Trügerische Siege - Die deutschen "Blitzkriege" werden von 1939 bis 1940 zum Propagandaspektakel des NS-Regimes. Einmalige Amateurfilmaufnahmen beteiligter Soldaten zeichnen ein ganz anderes Bild. Nach den Feldzügen gegen Polen und Frankreich ist die Welt geschockt und Deutschland im Siegestaumel: Wie konnte die Wehrmacht innerhalb weniger Wochen halb Mitteleuropa regelrecht überrennen? Spektakuläre Amateuraufnahmen bieten eine neue Perspektive. Schon bald erfindet ein englischer Journalist einen Begriff für diesen vermeintlichen militärischen Coup: "Blitzkrieg". Aufnahmen, die Wehrmachtssoldaten beim Vormarsch selbst gefilmt haben, ermöglichen erstmalig private Einblicke jenseits der propagandistischen Inszenierung. Der Vergleich mit bekannten Einstellungen aus den damaligen Wochenschauen zeigt: Diese "Blitzkriege" waren reine Vabanquespiele Hitlers ohne jegliche militärische Risikoabwägung. Denn die Wehrmacht war keineswegs so modern und gut ausgerüstet, wie die Zeitgenoss*innen damals glaubten. Gemeinsam mit Expert*innen ordnet die Dokumentation diese Privatfilme und offiziellen Filmsequenzen in den zeithistorischen Zusammenhang ein und zeigt, wie die NS-Filmpropaganda funktionierte. Die Reihe "Hitlers Reich privat" gibt mithilfe bisher unveröffentlichter Privatfilmaufnahmen neue Einblicke in die Zeit des Nationalsozialismus. Historiker*innen kommentieren die Aufnahmen und ordnen sie ein.
Regie |
Joachim Castan
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Drehbuch |
Bernd Siemer
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Drehbuch |
Joachim Castan
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Kamera |
Wolfgang Lindig
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Schnitt |
Li Chun Man
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Schnitt |
Man-Chun Li
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