Stromer bedeuten keinen Verzicht (mehr)

Mercedes-Benz Elektromobilität: Schluss mit Vorurteilen

27.02.2025 um 17:56 Uhr

Unser Autoexperte Olaf Schilling über den Stand der E-Mobilität und die Zukunft von MERCEDES-BENZ.

Während sich unser Planet zusehends mehr erwärmt, herrscht hierzulande beim Wandel zur E-Mobilität ein ausgesprochen unterkühltes Klima, viele reden gar von einer Eiszeit. Auf jeden Fall ist nach wie vor viel Überzeugungsarbeit erforderlich, denn in der öffentlichen Debatte wird viel Kritik am aktuellen Stand der Elektromobilität geübt. Reichweitenangst, mangelhaft ausgebaute Ladeinfrastruktur, das schlechtere Preis-Leistungs-Verhältnis und generelle Skepsis gegenüber der Technologie sind laut zahlreichen Umfragen die Hauptgründe, weshalb viele Verbraucher dem Kauf eines E-Autos extrem zögerlich gegenüberstehen. Zumal sich zahlreiche Mythen, Vorurteile und Irrtümer rund um die Stromer hartnäckig halten.

2025 muss zum E-Jahr werden

Nicht zuletzt seit dem abrupten Aus der staatlichen Förderung sind die zu Beginn durchaus ermutigenden Zahlen eingebrochen. 2024 gab es ein Minus von 27,4 Prozent. Somit stieg die durchschnittliche CO2-Emission der neu zugelassenen Pkw um 4,2 Prozent auf 119,8 g/km (2023: 114,9). Problem: Ab 2025 muss der Wert auf 93,6 g/km sinken – ansonsten drohen den Autokonzernen Strafen in Milliardenhöhe. Dieses Jahr muss also zum E-Jahr werden – daher dürften Käufer von attraktiven Rabatten profitieren.

Die Reichweiten reichen aus Stromer sind alltagstauglich. Für Aufklärung sorgt die persönliche Beratung beim Händler inklusive Probefahrt. „Für viele Kunden ist Elektromobilität schon heute eine echte Option, die optimal zu ihren Mobilitätsansprüchen passt“, weiß Jörg Heinermann, Leiter Mercedes-Benz Vertrieb in Deutschland. Die Aussage basiert auf vielen Gesprächen und Analysen von anonymisierten Kundendaten. Fazit: Viele Kritikpunkte sind längst überholt oder gründen auf pauschalen Vorurteilen. Zum Beispiel sind die Reichweiten aktueller Elektroautos im Alltag völlig ausreichend. Schließlich fahren wir im Schnitt nur 30 bis 40 Kilometer pro Tag mit dem Auto. Und damit reicht eine Batterieladung im Normalfall für eine ganze Woche.

Ladeinfrastruktur mittlerweile deutlich gewachsen

Auf längeren Strecken ermöglichen die modernen Routenplaner wie „Electric Intelligence“ von Mercedes-Benz ebenfalls ein bequemes Fahrerlebnis. Zumal die Ladeinfrastruktur mittlerweile deutlich gewachsen ist. „Wer Elektromobilität buchstäblich selbst erfährt, merkt sehr schnell, wie bequem und problemlos man damit unterwegs ist“, so Jörg Heinermann. „Ich persönlich fahre regelmäßig die Strecke Stuttgart–Berlin mit einem bequemen Ladestopp – problemlos und ohne großen Zeitverlust.“ Das Laden geht generell ausreichend zügig über die Bühne. Im Schnitt dauert es nicht einmal eine halbe Stunde – oder zu Hause bequem über Nacht.

Von wegen Stromer bedeuten Verzicht und machen überhaupt keinen Spaß. Im Gegenteil: E-Kunden schätzen die angenehme Ruhe beim Fahren, die starke Beschleunigung, die gute Fahrqualität und die Sicherheit. Auch der ADAC bestätigt, dass Stromer beim Antrieb besser als Diesel, Benziner und Hybride abschneiden. Dort wurden auf Basis der vielen eigenen Autotests rund 300 Kriterien wie Verbrauch, Innenraumgröße und Bedienbarkeit analysiert. Danach dominieren neun rein elektrische Modelle die Top Ten neben gerade einmal einem Verbrenner – trotz Nachteilen beim Preis-Leistungs-Verhältnis. Und auch die schwinden, der Preisabstand schmilzt.

Ebenfalls immer besser werden Ladeinfrastruktur und Akkus. Apropos: Unabhängige Studien zeigen, dass Akkus eine extrem hohe Haltbarkeit haben, deutlich höher als ursprünglich gedacht. Der Wirkungsgrad ist ein weiterer Pluspunkt. Er beschreibt, wie viel der zugeführten Energie tatsächlich in nutzbare Energie umgewandelt wird. Ein E-Fahrzeug kommt auf ca. 65 Prozent, ein Dieselmotor nur auf ca. 45 Prozent und ein Benziner unter optimalen Bedingungen auf ca. 30 bis 35 Prozent. Last, but not least werden E-Autos stetig besser.

 

Mercedes-Benz will mit der Plattform MMA ganz neu durchstarten. Als erstes Modell basiert darauf der neue CLA. Er soll ab dem Frühjahr mit vergleichsweise fairen Preisen zum Gamechanger werden. Denn das kompakte Einstiegsmodell der Marke hat viel zu bieten: neben toller Fahrperformance und Handling unter anderem 800-Volt-Technologie für hohe Ladegeschwindigkeiten (in zehn Minuten für bis zu 300 Kilometer) sowie bis zu 750 Kilometer Reichweite.

Alles in allem spricht vieles für ein Ende der Eiszeit. Zumal das Modellangebot wächst und die Autohersteller gemeinsam daran arbeiten, die Attraktivität weiter zu steigern. Laut einer aktuellen Umfrage ist der Großteil der weltweiten E-Autofahrer sehr zufrieden: 92 Prozent beabsichtigen, wieder einen Stromer zu kaufen. Elektromobilität ist die Zukunft.

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