Früher Tabu, heute Trend

Boom für Spukhäuser in Japan wegen Corona - Glück oder Unglück?

14.02.2021 um 11:34 Uhr

Spukhäuser werden in Japan gerade stark nachgefragt. Sie sind günstig und in Zeiten von Corona ist das Geld so knapp, dass viele Familien jetzt ein Tabu brechen. Noch vor einiger Zeit hätten es die japanischen Makler wahrscheinlich nicht für möglich gehalten, dass die Nachfrage nach Spukhäusern so groß werden könnte. Eigentlich sagt man nämlich, dass sie Unglück bringen. Es handelt sich hier nicht um Filmkulissen oder verfallene Villen, sondern um Häuser, in denen die Besitzer oder Besitzerinnen Suizid begangen haben.

Spezialfirmen reinigen die Häuser

Viele Firmen haben sich in diesen Tagen in Japan darauf spezialisiert, die früher ungeliebten Häuser von den Hinterlassenschaften der Toten zu säubern. Immer mehr Makler bieten gezielt die günstigen Eigenheime an, die früher so gemieden wurden. Und es werden Stimmen laut, die nun sagen, dass den neuen Besitzern durch Spukhäuser kein Unglück, sondern Glück beschert wird.

Die anderen Themen im Weltspiegel

Genaueres zu dem Thema erfahren wir heute in der Sendung „Weltspiegel – Auslandskorrespondenten berichten“. Weitere Themen sind die Proteste gegen das Militär in Myanmar, das neue Trump-Hauptquartier in Florida, die Lage der Opposition in Belarus, der Marengo-Prozess in Amsterdam und der Ökotourismus in Mexiko. Der Weltspiegel läuft heute, 14.02.2021, 19.20 Uhr im ERSTEN

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