Heute kein Tatort oder Polizeiruf, sondern “Feinde"

Ist "Rettungsfolter“ bei der Polizei legitim? Ein Krimi aus zwei Perspektiven

03.01.2021 um 11:51 Uhr

Heute wagt die ARD erstmals in ihrer Geschichte dieses Experiment. Ein Film wird zeitgleich aus zwei Perspektiven gezeigt. Die beiden 90-minütigen Versionen werden parallel im Ersten, in den dritten Programmen und bei ONE zu sehen sein. Es gibt die Perspektive des Ermittlers (Gegen die Zeit) und die Perspektive des Strafverteidigers (Das Geständnis). In der ARD-Mediathek wird zusätzlich eine eigene dritte Version (Feinde) bereitgestellt, die das TV-Event kombiniert.

Worum geht es?

In dem Kriminalfall geht es um ein schwieriges Thema. Dürfen Ermittler beim Verhör Gewalt anwenden, um Informationen zu erzwingen, die Menschenleben retten? Bestsellerautor Ferdinand von Schirach hat die Vorlage geschrieben, die durch einen echten Fall inspiriert wurde. Die Handlung dreht sich um die Entführung eines zwölfjährigen Mädchens. Die Eltern erhalten eine Lösegeldforderung über 5 Millionen Euro in Bitcoins. Kommissar Peter Nadler wird im Verhör gewalttätig, um das Mädchen zu retten. Der Fall landet vor Gericht.

In den Hauptrollen spielen Bjarne Mädel als Kommissar Peter Nadler, der den Entführungsfall der Lisa von Bode (Alix Heyblom) aufzuklären hat, und Klaus Maria Brandauer, der als Strafverteidiger Konrad Biegler den Tatverdächtigen Georg Kelz (Franz Hartwig) vor Gericht vertritt.

Die beiden Fernseh-Versionen laufen heute um 20.15 Uhr im ERSTEN (Gegen die Zeit) und in den dritten Programmen (Das Geständnis) – BR, hr, MDR, NDR, rbb, SR,SWR, WDR und in one. Das Erste sendet zusätzlich um 21.45 Uhr die Dokumentation "Ferdinand von Schirach: Feinde - Recht oder Gerechtigkeit?".

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