Dreht er wegen den neuen Bestimmungen durch?

Steffen Henssler: TV-Koch verharmlost Corona auf Facebook

12.02.2021 um 17:39 Uhr

Gerade erst gab es beim Sushi-Lieferdienst "Henssler at Home" einen Corona-Ausbruch: Fünf Mitarbeiter erkrankten am Virus. Der Betrieb des Unternehmens am Standort Hamburg-Sasel (welches Henssler 2015 gründete, mit dem er jedoch außer des Namens nichts mehr zu tun hat) wurde daraufhin geschlossen. Als ob das jedoch nicht genug Corona-bedingter Ärger wäre, ist Steffen Henssler dennoch nicht erfreut über die Maßnahmen der Regierung. Schon die gesamte Pandemie über ist er kein Verfechter der Auflagen für die Restaurants oder der Lockdowns; doch in diesem, neuesten Posting lässt er seiner Wut komplett freien Lauf.

Berechtigt oder gefährlich?

Man versteht sicherlich, dass bei dem ein oder anderen die Emotionen aktuell überkochen. Dass ohne die Restriktionen sich das Virus wie ein Flächenbrand ausbreiten, unsere Intensiv-Stationen überfüllt und auch seine Restaurants garantiert nicht mehr öffnen dürften, das ignoriert der TV-Koch in seinem Post komplett. Damit schließt er sich leider denjenigen an, die an der aktuellen Situation zweifeln (und verzweifeln) - das gefällt dann blöderweise auch den Querdenkern!

Und was ist in den kommentaren los?

Unter dem Posting offenbart sich die Spaltung unserer Gesellschaft. Während einige versuchen, Henssler das "Bigger Picture" zu vermitteln, stimmen andere mit ihm ein, wenn es darum geht, der Regierung die Schuld an allem zu geben. Keine leichten Zeiten!

Einige Auszüge aus den Kommentaren:

  • "Tja Meister Henssler, Corona ist halt keine schnelle Nummer! ?  Die anderen 99,81% haben nicht „nichts“, einige haben Krebs, einen Herzinfarkt, Schlaganfall und und und. Die sollen aber nicht in Röhre gucken weil die rund 27.000 Intensivbetten - also für rund 0,03% der Bevölkerung mit Corona-Patienten belegt sind!"
  • "Er hat es auch nach einem Jahr nicht verstanden. Und zwar so vieles nicht, man weiß garnicht, wo man anfangen soll. Vielleicht damit, dass von den „nur“ 160.000 ganze 4.000 auf Intensiv liegen. Oder damit, dass wir vielleicht 0,19% verkraften, vielleicht sogar 0,5%, aber nicht einmal 1%, also 800.000 Fälle, weil spätestens dann das Gesundheitssystem zusammenbricht, weil aus 4.000 dann eben 10.000 oder 20.000 werden, aber aktuell nichtmal 10.000 freie Betten da sind. Oder damit, dass es eben darum geht, dass die 99,81%, „die nichts haben“, nicht irgendwann doch nur noch 98,81% sind und wir eben bei o.g. Grenze ankommen. Man kann von den Maßnahmen halten was man will, und auch ich bin mehr als skeptisch beim Umgang mit der Gastronomie, aber diese Argumentation ist auf Mathematik Grundschulniveau, trotzdem falsch, und ein Paradebeispiel für populistische Interpretationen von Zahlen."
  • "Da hat jemand immer noch nicht verstanden, was ein exponentieller Anstieg und eine damit verbundene Verbreitung bedeutet. Schuster bleib bei deinen Leisten bzw Koch bleib an deinem Herd. Wer bei 63.000 Toten trotz zweier lockdowns derart unqualifizierte Bemerkungen von sich gibt, hat den Knall nicht mehr gehört"

Hoffentlich grillt der Henssler sich also nicht als nächstes selbst...

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