Naomi Klein / COP29: Welche Gefahren für das Klima? - Reise in die Welt der Verschwörungstheorien mit Naomi Klein Seit "No Logo! Der Kampf der Global Players um Marktmacht" ist Naomi Klein zu einer zentralen Figur der nordamerikanischen Linken geworden. In ihrem neuen Buch "Doppelgänger. Eine Analyse unserer gestörten Gegenwart" führt die kanadische Autorin den Leser in die Welt der Verschwörungstheorien, die seit der Covid-19-Pandemie so stark gewachsen ist, dass sie sich in den sozialen Netzwerken zu einer regelrechten Parallelwelt entwickelt hat. Alles begann mit einer Verwechslung, mit der Naomi Klein seit etwa zehn Jahren konfrontiert ist. Oft wurde sie in den sozialen Netzwerken für eine gewisse Naomi Wolf gehalten, eine amerikanische Autorin mit antikapitalistischen Positionen. Nur wurde Naomi Wolf im Laufe der Jahre und vor allem nach der Covid-19-Pandemie zu einer Figur der rechten Verschwörungstheoretiker - mit Werten, von denen Naomi Klein weit entfernt ist -, was sie dazu veranlasste, sich in die Welt ihrer Doppelgängerin zu begeben, um sich mit deren Beiträgen in den sozialen Netzwerken zu beschäftigen. COP29: Welche Gefahren für das Klima? Die COP29 wurde am 11. November in Baku, der Hauptstadt Aserbaidschans, eröffnet. Dieses jährliche Treffen findet nach der Wahl des Klimaskeptikers Donald Trump zum US-Präsidenten statt, der bereits den Ausstieg der USA aus dem Pariser Abkommen versprochen hat, welches eine Begrenzung der Erderwärmung auf weniger als 2 Grad und die Fortsetzung der Bemühungen für eine Stabilisierung bei 1,5 Grad anstrebt. Die COP beginnt außerdem zu einem Zeitpunkt, an dem die Dringlichkeit des Klimaschutzes größer ist als je zuvor, wie die tödlichen Überschwemmungen im spanischen Valencia in Erinnerung gerufen haben. Nach Angaben der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) ist das Jahr 2024 auf dem besten Weg, das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen zu werden. Die WMO schlägt "höchste Alarmstufe angesichts des rasanten Tempos des Klimawandels", und das zu einem Zeitpunkt, an dem die Wirksamkeit der COP29 in Frage gestellt werden kann, da die meisten wichtigsten Staats- und Regierungschefs der Welt nicht nach Aserbaidschan reisen werden. Baku hat zudem sein Recht auf die Förderung seiner Öl- und Gasressourcen verteidigt. Wenn die USA sich im Rennen um die CO2-Neutralität zurückziehen, stellt sich die Frage, ob ein Dominoeffekt zu befürchten ist. Zum Abschluss der Sendung erzählt Xavier Mauduit von dem Besuch des Papstes auf Korsika, und Marie Bonnisseau berichtet über Riesenstaus durch Fahrradfahrer in China.
Moderation |
Elisabeth Quin
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Kommentar |
Xavier Mauduit
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Kommentar |
Marie Bonnisseau
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Kommentar |
Anna N'Diaye
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Kommentar |
Benjamin Sportouch
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