Endstation Tod? - "37°Leben" wagt ein Sozialexperiment: Ein Jude, ein Muslim, eine Katholikin, eine Hinduistin, ein Buddhist und eine Nichtgläubige sechs Tage zusammen unter einem Dach - kann das gelingen? Sie sind jung, divers, fast ausnahmslos strenggläubig und wagen einen längst überfälligen Versuch: Sie ziehen zusammen in eine WG, um in sechs Tagen herauszufinden, was sie trennt und eint, und um mal gründlich aufzuräumen mit falschen Klischees und Vorurteilen. An Tag fünf dreht sich alles um das Leben und den Tod. Bevor sich die Protagonist*innen Tod und Trauer zuwenden, sollen sie sich aber noch einmal richtig lebendig fühlen. Ohne zu wissen, wohin es für sie geht, besteigen sie am frühen Morgen einen Reisebus, nur um sich wenig später auf 4000 Metern Höhe wiederzufinden. Wer wagt den Sprung? Trauen sie dem Fallschirm oder Gott? So viel vorweg: Es fließen Tränen, und nicht alle stürzen sich in den Himmel. Am Nachmittag, als die großen Emotionen einigermaßen abgeflaut sind, findet sich die WG auf einem Friedhof wieder. Ein schaurig-schöner Ort, um über das zu sprechen, was nach dem irdischen Leben auf uns wartet - oder auch nicht. Glauben die Protagonist*innen an die menschliche Seele? An Wiedergeburt? An Himmel und Hölle? Und daran, dass etwas Göttliches über alle Nichtgläubigen richten wird? An ihrem letzten Abend in der Glaubens-WG lädt Lars die Runde ein, mit ihm den Schabbat zu feiern. Im Rückblick auf die vergangenen Tage wird es feinfühlig-emotional. Josi erhebt am Ende des Tages ihr Glas: "Das ist der schönste religiöse Tag meines Lebens!"
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