- Ein Dorf schaut weg -
Eine Reportage von Christian Schüller Ein ganzes Dorf schaut zu, wie ein Mann, den alle kennen, auf offener Straße stirbt. Zehn Stunden lang, am helllichten Tag. Viel zu spät wird er bewusstlos und stark unterkühlt ins Krankenhaus eingeliefert, wo er zwei Tage später an Gehirnblutung stirbt. Nachbarn und Bekannte rechtfertigen sich damit, dass der Betreffende ein ortsbekannter Alkoholiker gewesen sei, und dass er öfters irgendwo gelegen sei. Das Bundesheer, das häufig durch den kleinen Grenzort patrouilliert, zieht sich auf seine offizielle Aufgabe zurück - nämlich nach illegalen Grenzgängern Ausschau zu halten und nicht nach Einheimischen. Die "Schauplatz" - Redaktion hat nachgeforscht, wie es zu dem tragischen Tod auf der Dorfstraße kommen konnte, und ist dabei auf viele offene Fragen und Ungereimtheiten gestoßen. Was war die wirkliche Todesursache? Warum wurde der Mann als "klinischer Toter" noch von einem Spital ins andere geflogen, und warum müssen seine Angehörigen dafür die Rechnung zahlen?
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