Anwälte der Toten - Verbrechen, die Deutschland bewegten

(Staffel: 1, Folge: 5)

Crime-Doku-Serie / D 2020
TV DIGITAL Blick ins Heft
So, 22.09.
23:40 - 00:30
4 out of 4 based on 1 reviews

Beschreibung

Die heutigen Fälle: Der Chatroom-Mörder: JVA Essen: Hier sitzt Christian G. ein. Der sogenannte Internetmörder hat zwei Frauen umgebracht. Die sechsundzwanzigjährige Jessica K. und die dreifache Mutter, Regina B. Im realen Leben ist Christian G. ein Verlierer, er gilt als Muttersöhnchen. Im Netz hat er eine zweite Identität. Dort ist er Riddick 300, der Krieger. Er tummelt sich in unzähligen Chat-Foren und trifft dort im Juni 2008 auf Jessica K. Es ist ihr Todesurteil. Bereits vier Tage, nachdem er Jessica K. ermordet auf dem Feld zurückgelassen hat, nimmt er online Kontakt zu Regina B. auf, trifft sich mit ihr und ersticht auch sie. Im März 2009 verurteilt das Gericht den sogenannten "Chatroom-Killer" zu einer lebenslangen Haftstrafe. Interview mit Schwester und Ex-Freundin von Christian G. vorhanden. Mord bei Freigang - Der Fall Dirk S.: Eickelborn, 22. September 1994: Es ist der Todestag der siebenjährigen Anna-Maria Eberth. Das Mädchen kommt in einem Waldstück unweit seines Elternhauses ums Leben. Anna-Maria wurde auf dem Weg zum nahe gelegenen Tennisplatz abgefangen, ins Unterholz gezerrt, gefesselt, vergewaltigt und erstochen. Der Täter, der 24-jährige Dirk S., kommt mitten aus dem ostwestfälischen Dorf - und doch vom Rand der Gesellschaft: Er ist Patient der Forensischen Klinik, deren Gebäude im Zentrum von Eickelborn stehen. Dort werden rund 300 Menschen behandelt. Um Patienten mit Besserungschancen wieder an die Freiheit zu gewöhnen, wird befristeter Ausgang gewährt: zunächst mit einem Pfleger, irgendwann auch allein. Auch S. durfte ohne Aufsicht nach draußen. Die Empörung ist groß, denn schon als Jugendlicher hat er zwei Mädchen sexuell missbraucht, bei einem weiteren Übergriff das Opfer beinahe umgebracht. S. lebte seit seinem 17. Lebensjahr hinter dem Stacheldraht von Eickelborn. Die Wut in Eickelborn richtet sich nun vor allem gegen Ärzte und Psychologen, die den Patienten nach jahrelanger psychotherapeutischer Behandlung als gebessert einstuften, seine fortdauernde Gefährlichkeit nicht erkannten. Nach massiven Protesten ändert die Klinik ihr Therapiekonzept. Eva Habermann und der Stalker: Thomas F. stellt zehn Jahre lang in Hamburg insgesamt 19 Frauen nach, steigert sich von Mal zu Mal. Sein erstes Opfer ist die Schauspielerin Eva Habermann. Anfangs schreibt er ihr nur Briefe. Scheinbar ein normaler Fan. Doch im Dezember 2002 steht Thomas F. plötzlich vor der Tür, bezieht Quartier vor ihrem Haus. Eva Habermann erwirkt eine einstweilige Verfügung, doch Thomas F. hält sich nicht daran. Erst als die Schauspielerin für mehrere Monate nicht Zuhause ist, wendet sich Thomas F. anderen Frauen zu. Die Hamburger Staatsanwaltschaft nimmt Ermittlungen auf. Doch der psychiatrische Gutachter kann keine Gefahr erkennen. 2011 bedroht Thomas F. schließlich eine israelische Gaststudentin mit der Waffe und verschleppt sie in seine Wohnung. Doch der jungen Frau gelingt die Flucht. Noch in derselben Nacht wird Thomas F. festgenommen. Er trägt eine Handgranate bei sich, in seiner Wohnung befinden sich eine alte Telefonzelle, Fesseln, Schwangerschaftstests u.a.. Das Landgericht Hamburg spricht ihn wegen Schuldunfähigkeit frei, da er an einer schizotypischen Persönlichkeitsstörung leide. Er wird in einer geschlossenen Psychiatrie untergebracht. Eva Habermann erzählt SPIEGEL TV, wie ihr der Stalker zugesetzt hat und zeigt seine Briefe. Der Heidemörder: Zwischen 1987 und 1990 hat Thomas Holst drei Frauen in Hamburg und Umgebung vergewaltigt und umgebracht. Boulevardmedien nennen ihn den "Heidemörder". Ein psychiatrisches Gutachten beschreibt Holst als "nicht therapierbar bei extremer Rückfallwahrscheinlichkeit". Am 27. September 1995 verhilft ihm seine damalige Therapeutin Tamar Segal zur Flucht aus dem Hochsicherheitstrakt der forensischen Abteilung des Klinikums Nord in Hamburg. Nachdem seine Fluchthelferin drei Monate nach der Flucht festgenommen wird, stellt sich Holst am 30. Dezember 1995.

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