Die Eisenbahn im Ersten Weltkrieg - Mehr als 170 Jahre nach der Eröffnung des ersten Streckenabschnittes auf österreichischem Boden hat die Eisenbahn nichts von ihrer Faszination verloren. Die Eisenbahn ist ein Erlebnis, eine Epoche und ein Phänomen, vor allem aber ist sie - Alltag. Auch wenn sie ihre Vormachtstellung längst an das Automobil abgeben musste, ist sie heute noch immer ein wesentlicher Faktor der Mobilität. Jenseits des alltäglichen Gebrauchs ist das Thema Eisenbahn für Millionen Menschen auf der Welt zur Passion und Leidenschaft geworden. Unvergleichlich größer und fundamentaler muss dieses Erlebnis wohl für die Menschen im Österreich der Donaumonarchie gewesen sein. Chronisten aus dieser Zeit verglichen das Aufkommen der Eisenbahn mit der Entdeckung Amerikas oder dem Buchdruck. Es waren die Eisenbahnen, die das weite Reich mit Leben erfüllten, die Menschen und Waren zirkulieren ließen und die Eroberung von Landschaften im touristischen Sinne ermöglichten. Mit der Katastrophe des Ersten Weltkrieges versank dieser einzigartige Staat, der "in so vielem ohne Anerkennung vorbildlich gewesen ist" (Robert Musil) für immer - Namen änderten sich und Grenzen wurden gezogen, die Nachbarn und Mitbürger von gestern wurden zu Fremden, zu Feinden und "Ausländern". Die zweiteilige Dokumentation "Auf den Schienen des Doppeladlers" zeigt, wie es zur Entstehung des gigantischen Bahnnetzes der Donaumonarchie gekommen ist, welche bautechnischen Meisterleistungen vollbracht wurden, um die Steppen Galiziens mit den Küsten der Adria zu verbinden. Beleuchtet werden auch die vielfältigen Folgen des Bahnbaues, sei es die Entstehung der Sommerfrische in den verschiedensten Regionen, die Vereinheitlichung der Zeit oder die enorme Bedeutung der Eisenbahn für das Militär und die Kriegsführung. Immerhin gilt der Erste Weltkrieg auch als der große Eisenbahnkrieg. Es ist uns daher ein Anliegen, die - so noch nie gezeigte - Geschichte der Eisenbahn in der Österreichisch-Ungarischen Monarchie umfassend darzustellen und auch einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.
Narrator |
Gernot Stadler
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Vanessa Thun-Hohenstein
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Christian Toulali
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Self - Eisenbahnmuseum Ljubljana |
Mladen Bogic
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Self - Schloss Duino |
Carlo Della Torre e Tasso
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Self - Schriftsteller und Jurist |
Janko Ferk
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Self - Kaiservilla Bad Ischl |
Markus Habsburg Lothringen
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Self - Kurdirektorin Bad Gastein |
Doris Höhenwarter
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Self - Historikerin |
Lucia Moratto Ugussi
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Self - Schlossmuseum Gödöllöi |
János Papházi
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Regie |
Gernot Stadler
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Regie |
Björn Kölz
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Drehbuch |
Gernot Stadler
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Musik |
Manfred Plessl
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Kamera |
Heli Sommer
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Kamera |
Dieter Frank
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Kamera |
Ingemar Arnold
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Kamera |
Bernd Pfingstmann
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Kamera |
Gernot Stadler
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Kamera |
Volker Glaser
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Schnitt |
Gernot Stadler
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Schnitt |
Björn Kölz
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