Im österreichischen Dorf Bad Fucking hat jeder ein schmutziges Geheimnis - Ehebruch, Korruption, Mord und Totschlag, für jeden ist was dabei. Veronika würde dem Wahnsinn gern entkommen. Die junge Souvenirgeschäft-Besitzerin träumt von München. Doch dann wird Veronika entführt. - Starbesetzte Komödie von Harald Sicheritz, nach dem Roman von Kurt Palm. Veronika hat das Foto- und Souvenirgeschäft des österreichischen Voralpenkurortes Bad Fucking geerbt. Ein Bergsturz hat ihre Eltern und den Tourismus-Boom gekillt. Veronika erlebt entscheidende drei Tage im Leben des Dorfes - drei Tage, in denen die Bewohner mithilfe ihrer kriminellen Energie, ihrer Sehnsüchte und Ängste auf tragikomische Weise auf den kollektiven Untergang zusteuern. Das Zufahrtsrecht zum See besitzt Schallmoser, der mit seinem Grandhotel bankrott und dazu noch ins Gefängnis gegangen ist. Kein Problem - der Frau Innenministerin wird er es wohl geben. Wird er nicht. Schallmoser ist nämlich tot. Sein treuer Helfer Bartl findet ihn erschlagen in der Wohnhöhle, wo er nach der Haftentlassung einsam gehaust hat. Einsam deshalb, weil seine Frau Karin sich scheiden lassen und zur allgemeinen Verwunderung Hintersteiner geheiratet hat. Glücklich ist Karin nicht. Ihr Sohn Kilian lebt als Kleinkrimineller in Wien, sie selbst mit Depressionen und Schlaftabletten in Hintersteiners hässlichem Haus. Philipp Hintersteiner führt das Hotel von Papa. Sechs hübsche Girls kommen mit ihrer Trainerin an, wollen ihre Cheerleader-Künste perfektionieren. Sie hassen Bad Fucking sofort - das triste Kaff hat nicht einmal Mobilfunkempfang. Den Zahnarzt frustriert das Leben mit seiner strengen Frau Jasmin. Er lässt sich daher einmal die Woche von seiner serbischen Putzfrau Jagoda mit Masturbation behandeln. Diesmal darf er für Zusatzentgelt sogar ein Foto ihrer Vulva schießen. Der natürliche Feind von Bürgermeister Hintersteiner ist Gendarmerieposten-Kommandant Wellisch. Er weiß aus kunstgeschichtlichen Studien, dass übermorgen Schwärme von Aalen in den Höllensee kommen und das Dorf reich machen werden. Daher darf kein Asylantenheim den Lebensraum der Tiere stören. Die Cheerleader erfahren von Wellisch, dass "Bad Fucking" für den Staat Österreich nicht existiert - kein Computer akzeptiert eine derart obszöne Eingabe ohne böse Konsequenzen für den Benutzer. Wellisch, sein Assistent, Hintersteiner, Bartl und der Zahnarzt besichtigen den Tatort. Fotos von Schallmosers Leiche werden gemacht - mit dem Apparat des Zahnarztes. Veronika entwickelt den Film, entdeckt das Foto von Jagoda, beschließt, den Zahnarzt damit zu erpressen. Jagoda will dasselbe. Philipp liefert Veronika mit einem sehr persönlichen Foto die Chance, auch ihn zu erpressen. Zudem will er seinem brutalen Vater mithilfe von Schwammerlgulasch einen Denkzettel verpassen. Schallmoser hat seinen Sohn Kilian in das große Geheimnis der Höhle eingeweiht. Kilian kommt nach Bad Fucking, um damit das große Geld zu machen. Dazu muss er aber erst den lästigen Zahnarzt zum Schweigen bringen. Die Innenministerin erscheint nicht zum Geheimtreffen mit Hintersteiner. Sie wird entführt und Opfer ihrer eigenen harten Asylantenpolitik. In der Zentralanstalt für Meteorologie herrscht endzeitliche Stimmung. Man sieht ein Jahrhundertunwetter auf Österreich zukommen, mit dem vermutlichen Epizentrum Bad Fucking. Auch riesige Aalschwärme ziehen die Donau aufwärts dorthin.
Veronika |
Martina Ebm
|
Philipp |
Thomas Mraz
|
Jagoda |
Proschat Madani
|
Aloysius Hintersteiner |
Wolfgang Böck
|
Killian Hintersteiner |
Michael Ostrowski
|
Karin Hintersteiner |
Bettina Redlich
|
Wellisch |
Johannes Silberschneider
|
Frau Sperr (Innenministerin) / Sarena |
Adele Neuhauser
|
Jakob Ulrich (Zahnarzt) |
Gerhard Liebmann
|
Jasmin Ulrich |
Maddalena Hirschal
|
Walter Kordesch
|
|
Wilbirg Helml
|
|
Natascha Berg
|
|
Sule Rimi
|
|
Thomas Stipsits
|
Regie |
Harald Sicheritz
|
Drehbuch |
Harald Sicheritz
|
Musik |
Lothar Scherpe
|
Kamera |
Helmut Pirnat
|
Schnitt |
Paul M. Sedlacek
|
Mehr Informationen und Programmübersichten von Sendern:
Sie testen TV DIGITAL 6 Ausgaben lang und sparen 30% gegenüber dem Einzelkauf.