Väter und Söhne - So lernen die Bilder das Laufen, aus Schwarz-Weiß wird langsam Farbe, die neu gegründete Bundesliga wird das deutsche Fußballmaß der Dinge und deren Spieler werden zu Stars - und der Fußball gesellschaftsfähig. Und Franz Beckenbauer (1945-2024), der Libero des aufstrebenden FC Bayern und der Nationalmannschaft, erobert zunächst Deutschland und wenig später mit der Weltmeisterschaft 1966 in England die ganze Welt. Zurück in der Heimat beginnt der Goldrausch. Auf dem Feld verwandelt sich der junge Mann in einen Anführer. Im Fernsehen löffelt er, der nun mit Robert Schwan als erster Fußballer überhaupt einen eigenen, visionären Manager hat, Tütensuppe und singt von "Guten Freunden". Und er heiratet und wird Vater von drei Kindern. Der Fußball, der nun immer professioneller gespielt und vermarktet wird, hetzt ihn atemlos durchs Leben. Dennoch strahlt der "Kaiser" eine faszinierende Ruhe aus. Und überzeugt spätestens mit dem Halbfinale der Weltmeisterschaft 1970, als er im "Jahrhundertspiel" Italien-Deutschland nach schwerem Sturz mit Schulterverband einfach weiterspielt, auch seine letzten Kritiker.
Regie |
Torsten Körner
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