Berlin - Schicksalsjahre einer Stadt

Das Jahr 1986 (Staffel: 3, Folge: 7)

Dokureihe / D 2019
TV DIGITAL Blick ins Heft
Sa, 28.12.
07:30 - 09:00
4 out of 4 based on 1 reviews

Beschreibung

Das Jahr 1986 - 1985 - das Jahr, in dem die Versöhnungskirche auf dem Todesstreifen an der Bernauer Straße gesprengt wird. Der Ost-Berliner Pfarrer Johannes Hildebrandt berichtet, wie er die Grenzorgane der DDR mit einer selbst ausgestellten Genehmigung austrickst, um die Zerstörung dokumentieren zu können. Auf der Glienicker Brücke findet der größte Agentenaustausch des Kalten Krieges statt. Eberhard Fätkenheuer ist einer von 25 CIA-Spionen, die aus DDR-Haft gegen vier Ost-Agenten ausgetauscht werden und erzählt, was ihm die Freilassung nach sechs Jahren im Gefängnis bedeutet. Der West-Berliner Filmemacher Wieland Speck erinnert sich an das Party- und Kulturleben der Stadt und den legendären Club "Dschungel". Und in Ost-Berlin löst der amerikanische Film "Beat Street" eine Breakdance-Welle aus - auch bei Hip-Hop-Fan Thomas Eichler, der bei der Premiere des Streifens im Kino Kosmos mit dabei ist. Kaum eine Stadt hat eine so spannende Geschichte wie Berlin. Auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges wird im August 1961 die Mauer errichtet. 28 Jahre teilt sie die politischen Systeme und die Menschen in Ost und West. Berlin ist immer beides: Weltstadt und Kiez, Weltpolitik und Alltag, Schauplatz kleiner und großer Geschichten. All das ist festgehalten, Tag für Tag - in unzähligen Sendungen des Senders Freies Berlin (SFB) und des DDR-Fernsehens, jeweils unterschiedlich politisch gefärbt und kommentiert. Die Reihe "Berlin - Schicksalsjahre einer Stadt" zeigt den doppelten Blick auf West- und Ost-Berlin in 40 Folgen von 1961, dem Jahr des Mauerbaus, bis zum neuen Jahrtausend 1999, zehn Jahre nach dem Mauerfall. Eine spannende Dokumentationsreihe mit doppeltem Blick auf West- und Ost-Berlin über drei Jahrzehnte - eine Chronik der Superlative. Die dritte Staffel über die 1980er-Jahre schaut auf ein Jahrzehnt zwischen Vergnügungssucht und Zukunftsangst, Neuer Deutscher Welle und Wettrüsten. Die Teilung der Stadt ist scheinbar endgültig. In Ost und West wird Berlin zum Zentrum alternativer Lebensentwürfe. Am Ende des Jahrzehnts erzwingen die Bürger der DDR friedlich die Öffnung der Grenze. Die Mauer fällt und Berlin wird wieder eins. Nach der Wiedervereinigung herrscht Aufbruchsstimmung. Es soll zusammen wachsen, was zusammen gehört. Klingt gut, gestaltet sich aber oftmals nicht leicht.

Sendungseigenschaften
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