Christliche Mission und Macht - Die christliche Missionsarbeit wird ambivalent betrachtet: Auf der einen Seite hat sie vielen Ländern des globalen Südens Zugang zu Bildung, medizinischer Versorgung und humanitärer Hilfe ermöglicht. Missionare gründeten Schulen, Kliniken und Waisenhäuser, die in vielen Regionen die Lebensbedingungen verbesserten. Mutter Teresa (*1910 +1997), die selbst Missionarin war, verkörperte diese Werte und widmete ihr Leben den Ärmsten der Armen. Auf der anderen Seite steht die historische Rolle der Missionsarbeit in der Kolonialisierung. Oftmals wurde die Verbreitung des Christentums als Vorwand genutzt, um politische und wirtschaftliche Interessen der Kolonialmächte durchzusetzen. Europäische Missionare brachten nicht nur das Evangelium, sondern auch europäische Werte und Normen in indigene Kulturen. Dies führte zur Unterdrückung einheimischer Religionen, Sprachen und Traditionen und förderte das Machtgefälle zwischen dem globalen Norden und Süden. Nelson Mandela kritisierte diesen Aspekt der Missionsarbeit, indem er betonte, dass Missionare oft als Vorboten der Kolonialmächte fungierten und dadurch zur kulturellen Entfremdung und Unterdrückung beitrugen. Die Frage, ob christliche Missionsarbeit als Fluch oder Segen zu betrachten ist, bleibt daher kontrovers. Während sie in vielen Fällen humanitäre Hilfe leistete, hinterließ sie zugleich tiefe Spuren von kultureller Dominanz und Ungleichheit. "Blast the Past" konfrontiert die Narrative und zeigt anhand von eindrucksvollem Archivmaterial, wie sich beide Argumentationen durch die Geschichte ziehen.
Regie |
Valerie Fidler
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Regie |
Edward Eichhorn
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Regie |
Anne Heimerl
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