Frankreich, 1963: Anne, Studentin der Literatur, steht kurz vor ihrem Abschluss, der ihr den Weg in eine verheißungsvolle Zukunft ebnen soll. Ihre Pläne werden über den Haufen geworfen, als sie erfährt, dass sie schwanger ist. Abtreibung ist illegal, und der Arzt macht ihr unmissverständlich klar, dass ihr niemand bei einer Straftat behilflich sein wird.
Anne steht vor einem Dilemma: das Kind behalten und ihre Träume aufgeben, oder den gefährlichen Ausweg wählen. Anne kann sich in dieser enorm belastenden Situation nicht ihrer Familie anvertrauen, und auch die wenigen Freunde, denen sie von ihrer verzweifelten Situation erzählt, würden am liebsten gar nichts davon wissen. Denn sollten sie ihr bei einem Schwangerschaftsabbruch helfen, könnten sie dafür selbst im Gefängnis landen.
Anne beginnt eine einsame Suche nach einem Ausweg, die sie an die Grenzen ihrer körperlichen und seelischen Belastbarkeit bringt. Ein illegaler Abbruch könnte sie das Leben kosten. Dennoch bleibt Anne entschlossen, ihre Zukunft in die eigenen Hände zu nehmen - ein Akt des Widerstands, der in seiner Verzweiflung und Stärke nicht unberührt lässt.
Audrey Diwan erzählt diese wahre Geschichte mit einer intensiven Nähe zur Hauptfigur, wodurch die körperlichen und seelischen Kämpfe Annes nahezu greifbar werden. "Das Ereignis" ist nicht nur ein Blick zurück in eine Zeit, in der viele Frauen in Not gerieten, weil sie ungewollt schwanger wurden.
Diese aufwühlende Geschichte über den Kampf für persönliche Selbstbestimmung hat auch heute noch Aktualität, da Frauen weltweit weiterhin Repression erleben. In Frankreich ist Schwangerschaftsabbruch seit 1975 legal und 2024 wurde das Recht auf Abtreibung in die Verfassung aufgenommen. In Deutschland ist Abtreibung weiterhin strafbar und nur unter bestimmten Bedingungen straffrei.
Anne |
Anamaria Vartolomei
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Jean |
Kacey Mottet-Klein
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Hélène |
Luàna Bajrami
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Brigitte |
Louise Orry-Diquéro
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Olivia |
Louise Chevillotte
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le professeur Bornec |
Pio Marmaï
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Gabrielle |
Sandrine Bonnaire
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Rivière |
Anna Mouglalis
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Gaspard |
Cyril Metzger
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Jacques Duchesne |
Eric Verdin
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Maxime |
Julien Frison
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Dr. Guimet |
François Loriquet
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Dr. Ravinsky |
Fabrizio Rongione
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Magda |
Isabelle Mazin
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Lise |
Madeleine Baudot
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Céline |
Leïla Muse
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Laëtitia |
Alice de Lencquesaing
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Patrick |
Edouard Sulpice
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Pompier |
Louis Bédot
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Claire |
Leonor Oberson
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Regie |
Audrey Diwan
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Drehbuch |
Audrey Diwan
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Drehbuch |
Marcia Romano
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Musik |
Sacha Galperine
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Musik |
Evgueni Galperine
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Kamera |
Laurent Tangy
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Schnitt |
Géraldine Mangenot
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