Königssohn Johannes befreit das tierische Ungeheuer, das den Namen Eisenhans trägt. Um der väterlichen Strafe zu entgehen, flüchtet er und vertraut sein Schicksal dem Waldwesen an. Der Eisenhans aber schickt den Jungen in die Welt. Als Koch und Gärtner arbeitet Johannes am Hof eines fremden Königs und gewinnt endlich die Einsicht, dass er sein Glück mit der schönen Prinzessin nur finden wird, wenn er den bösen Schwarzen Ritter besiegt. Prinz Johannes feiert seinen achten Geburtstag. Während der durch Staatsgeschäfte strapazierte König im Sohn schon den männlich starken Thronfolger sieht, tätschelt und hätschelt ihn die Königin noch zärtlich wie ein Kind. Doch urplötzlich bricht ein verwegener Hasardeur wie ein Gewitter über das Fest herein: Der Schwarze Ritter kündigt an, den Eisenhans zu fangen, jenen zaubermächtigen Naturgeist, der seit Menschengedenken im Wald des Königreiches lebt und Angst und Schrecken bei Wilderern und Jägern verbreitet. Ob der König es nun will oder nicht - der Schwarze Ritter hält sein Versprechen und schleppt nach ein paar Tagen tatsächlich den Eisenhans gefangen in den Burghof. Als ihm allerdings der Lohn, den er dafür verlangt, verwehrt wird, beraubt der Ritter kurzerhand die erstaunte Hofgesellschaft und verschwindet so plötzlich, wie er aufgetaucht ist. Der kleine Johannes aber ist von dieser Sekunde an fasziniert vom tierischen Ungeheuer. In der Nacht befreit er es und folgt ihm, um der Strafe zu entgehen, in den tiefen Wald. An der Aufgabe jedoch, den Zauberbrunnen des wilden Eisenhans reinzuhalten, scheitert der Prinz kläglich. Ein Moment der Unaufmerksamkeit genügt, schon fallen seine Haare ins Brunnenwasser und färben sich unauslöschlich golden. Mehr noch: Johannes wird gnadenlos aus dem Wald vertrieben, ein Heimatloser, der den Makel eigener Schuld trägt. Zum Bettler geworden, hat er erst wieder Glück, als er an einem fremden Königshof Anstellung als Koch findet, später dann als Gärtner. Allein die schöne und aufmerksame Prinzessin schöpft Verdacht. Sie erkennt wohl, dass der Gärtnerjunge nicht bloß der ist, der er zu sein vorgibt. Es braucht jedoch erst das erneute, gewaltsame Einbrechen des Schwarzen Ritters in Johannes' Leben, bis sich der mittlerweile zum Mann gereifte Junge endlich entschließt, seinem Los als Diener zu entkommen und mit dem Sieg über den Schwarzen Schurken auch das Herz der jungen Königstochter zu erobern. Der Eisenhans aber hält dabei, wo immer es nötig ist, die Hände achtsam über seinen Schützling. Einen weiten Weg legt Prinz Johannes zurück und reift endlich zu einem, der aus all seinem Versagen gelernt hat. Wohlwollende Helfer unterstützen den Jungen auf diesem Weg ins Erwachsensein, allen anderen voran jener Eisenhans, der tief im Wald auf dem Grund eines Tümpels haust, einen Brunnen beherrscht, der alles, was hineinfällt, in Gold verwandelt, und aus einem unbewaffneten Gärtnerjungen mit einem Schlag einen imposanten Ritter samt schlagkräftigem Heer zu zaubern vermag.
Johannes |
Laurence Rupp
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Prinzessin |
Paula Schramm
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Eisenhans |
Michael Mendl
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Königin |
Marion Mitterhammer
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König |
Johann Adam Oest
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Schwarzer Ritter |
André Hennicke
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Johannes als Kind |
Leopold Conzen
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Koch |
Karl Fischer
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Haushofmeister |
Alexander Jagsch
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Zweiter König |
Bernd Jeschek
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composer |
Christine Aufderhaar
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Kinderfrau |
Mareike Seidl
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Gärtner |
Yevgeni Sitokhin
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Knappe |
Cornelius Obonya
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Knappe 2 |
Michael Menzel
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Frau des Gärtners |
Eva Maria Neubauer
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Gärtnersohn |
Samuel Jung
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Küchengeselle |
Harry Lampl
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Bittsteller |
Gerhard Liebmann
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Regie |
Manuel Siebenmann
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Drehbuch |
Rudolf Herfurtner
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Musik |
Christine Aufderhaar
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Kamera |
Hermann Dunzendorfer
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Schnitt |
Markus Wogrolly
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