Um die Prinzessin heiraten zu können, muss der Müllerbursche Hans den Weg zur Hölle finden. Wenn es ihm nicht gelingt, dem Teufel drei goldene Haare zu stehlen, ist alles verloren. Dann wird der Landesherr seine Tochter keinem Hungerleider, wie es Hans nun einmal ist, zur Frau geben. Doch Hans ist ein Glückskind - schon seine Geburt stand unter einem guten Stern. Kein Wunder also, dass er in der Hölle eine überraschende Verbündete findet. Dem Müllerburschen Hans wird schon an der Wiege prophezeit, dass er eines Tages die Tochter des Königs heiraten werde. Doch immer und immer wieder will sich die Weissagung, die der raffgierige König früh und mit Entsetzen in Erfahrung bringt, nicht erfüllen. Dem Landesherrn graut es vor einem Hungerleider als Schwiegersohn, und so trachtet er Hans nach dem Leben. Zwei Anschläge scheitern, mit dem dritten aber erhofft sich der König einen entscheidenden Erfolg. Die Hand der Prinzessin, so befiehlt er, gewinne Hans nur, wenn es ihm gelänge, die drei goldenen Haare des Teufels herbeizuschaffen. Hans nimmt die Aufgabe an. Ein Falke, der ihm seit Kindesbeinen zur Seite steht, begleitet und lenkt die Reise ins Unbekannte. Tief im Herzen der Unterwelt gewinnt Hans im Sturm des Teufels Großmutter für seine Zwecke und steht schließlich vor dem alles entscheidenden Duell mit dem feuerroten Fürsten der Hölle. Was klingt wie ein Aufmarsch dunkler Bösewichter, entpuppt sich schnell als wendungsreiche Liebesgeschichte. Der gewitzte Müllersohn und die nicht minder scharfsichtige Prinzessin, die beide füreinander bestimmt sind und doch lange nicht zueinanderkommen können, tragen ebenso witzig durch die Handlung, wie sie entschlossen sind, die ihnen gestellten Hindernisse zu überwinden. Hans läuft den Räubern des Düsterwaldes ins Netz und profitiert doch letztlich von ihrer Wut auf den böswilligen König. Der Müllersohn blamiert sich bei Hofe und hinterlässt bei seiner Prinzessin doch einen unsterblichen Eindruck. Er erlebt auf seinem Marsch zur Hölle Hunger und Elend und kehrt doch als einer zurück, der allenthalben die Not ins Glück wandelt. Und er steht am Ende wieder selig seiner Prinzessin gegenüber, die allem Zwang durch den herzlosen Vater und der ihm treu ergebenen Schwiegermutter getrotzt hat. Das Drehbuch von Bettina Janis lässt den Kern der Geschichte und damit den Kern all jener Szenen, die sich den Lesern des grimmschen Märchens unvergesslich eingeprägt haben, unverändert. Janis spinnt die Geschichte aber gleichwohl in ihren Charakteren, Auftritten und Verstrickungen aus und gibt ihr damit einen Anstrich, der Groß und Klein spannende Unterhaltung bietet.
Hans |
Belà Baptiste
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Prinzessin Isabella |
Ina-Alice Kopp
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König |
Leonard Lansink
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Königin |
Beate Furcht
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Teufel |
Fritz Karl
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Teufels Großmutter |
Rita Russek
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Prinz Willibald |
Oliver Korittke
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Willibalds Kammerdiener |
Thomas Giegerich
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Hans' Großmutter |
Ilse Bendin
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Müllerin |
Barbara Ferun
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Regie |
Hans-Günther Bücking
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Drehbuch |
Bettina Janis
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Musik |
Hannes Michael Schalle
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Kamera |
Hans-Günther Bücking
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Schnitt |
Zaz Montana
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