Wie lebt man weiter, wenn man dem Krieg ins Auge gesehen hat? Wie schnell heilen die Wunden, die an das schreckliche Geschehen erinnern? Wie verarbeitet man die Erfahrung eines so erbarmungslosen und regellosen Konflikts wie dem der kurdischen Peschmerga im Irak gegen den sogenannten Islamischen Staat? Hallo Ramshty war einer der Aktivisten, die von einem Tag auf den anderen alles stehen und liegen ließen, um zu den Waffen zu greifen und allen Gefahren zu trotzen. Als passionierter Ingenieur entschied er sich, Minenräumer zu werden, um die Frontlinie von tödlichen Sprengkörpern zu befreien. Als er bei einem Einsatz auf eine Mine trat, hätte das beinahe sein Leben gekostet. Letztlich büßte er lediglich seinen linken Arm ein, der durch die Explosion gleich unterhalb der Schulter abgetrennt wurde. Auch wenn Hallo Ramshty keine weiteren körperlichen Schäden davongetragen hat, veränderte sich sein Leben nach dem Unfall völlig. Er wurde mit einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) diagnostiziert, die mit psychischen und psychosomatischen Symptomen einhergeht: Ramshty wird von Alpträumen geplagt und erlebt Flashbacks. Immer wieder wird er an die schrecklichen Ereignisse erinnert, wenn er mit der Sprengung einer der zahlreichen Minen beschäftigt ist. Seit Kriegsende sind diese nämlich noch immer an der ehemaligen Frontlinie zu finden. Wagemutig widmet sich Hallo Ramshty weiterhin der Beseitigung von Sprengkörpern, doch dafür muss er mitunter auch das Gesetz brechen und Polizei und Militär ausweichen, die mit dem Verhindern solcher als gefährlich und verantwortungslos geltenden Initiativen beauftragt sind. "Dirty Lands" von Ala Hoshyar dokumentiert den Alltag von Hallo Ramshty und inszeniert den ehemaligen Peschmerga-Kämpfer dabei als Gegenpol zu den amerikanischen Helden aus Kathryn Bigelows mehrfach preisgekröntem Film "The Hurt Locker".
Hallo Ramshty
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Ala Hoshyar Tayyeb
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Regie |
Reza Alaei
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Regie |
Ala Hoshyar Tayyeb
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Drehbuch |
Reza Alaei
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Drehbuch |
Ala Hoshyar Tayyeb
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Musik |
Kinan Azmeh
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Kamera |
Olivier Jacquin
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Schnitt |
Camille Lotteau
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