- Zwischen Familie und Olympia-Gold -
Olympische Spiele 2020 in Tokio: Dressurreiterin Jessica von Bredow-Werndl holt bei ihrer ersten Olympia-Teilnahme zwei Goldmedaillen. Vier Jahre später gehört sie bei den Sommerspielen in Paris 2024 zum Favoritenkreis. Auf dem Weg zur Titelverteidigung gibt es aber auch Rückschläge. BR-Journalistin Julia Scharf begleitet ein Jahr lang die Dressurreiterin in ihrem Alltag. Nach der Geburt ihres zweiten Kindes wird die Profisportlerin Jessica von Bredow-Werndl vom Weltverband gesperrt und muss sich als junge Mutter wieder an die Weltspitze herankämpfen. Vor diesem Hintergrund begleitet BR-Journalistin Julia Scharf rund ein Jahr lang den Alltag der Dressurreiterin. Jessica von Bredow-Werndl gibt nicht nur familiäre Einblicke hinter die Kulissen des Pferdesport-Ausbildungszentrums Gut Aubenhausen, das sie gemeinsam mit ihrem Bruder betreibt. Sie erzählt auch emotional aus ihrem Privatleben. Etwa über ein prägendes Erlebnis vor mehr als zehn Jahren - mitten in einer Phase, in der sportlicher Erfolg ausblieb und Olympische Spiele ein unerreichbares Ziel zu sein schienen: Im Sommerurlaub auf Sardinien wurden sie und ihr Ehemann damals von der Strömung aufs offene Meer hinausgetrieben. "Diese Nahtoderfahrung hat mein Leben verändert", sagt die Olympiasiegerin. Danach ändert sich vieles: Schritt für Schritt arbeitet sich Jessica von Bredow-Werndl in die Weltspitze des Dressurreitens, wird zum ersten Mal Mutter und gewinnt am Ende gemeinsam mit ihrer Stute Dalera zwei Goldmedaillen bei Olympia 2020. Aber es folgen auch Rückschläge: Nach der Geburt ihres zweiten Kindes lässt der Weltreiterverband Jessica von Bredow-Werndl zunächst nicht mehr an den Start. Veraltete Regeln lassen nicht zu, dass eine junge Mutter sofort wieder auf Weltklasse-Niveau antreten darf. Zudem rückt die Dressur fünf Monate vor Paris 2024 in die Schlagzeilen: Tierquälerei-Videos und -vorwürfe sorgen dafür, dass die Olympische Disziplin infrage gestellt wird. "Ich schäme mich teilweise für den Sport. Für mich ist das Tierwohl und die Liebe zu den Pferden überhaupt erst die Voraussetzung für unseren Sport." Während der Dreharbeiten stirbt außerdem der Hengst Famoso ihres Bruders Benjamin auf tragische Weise - ein Schock für die ganze Familie. Den Rückschlägen trotzend, wollen und müssen sich Jessica von Bredow-Werndl und ihr Pferd Dalera auf das nächste Karrierehighlight vorbereiten. Bei den Olympischen Spielen in Paris 2024 will das Duo seinen Erfolg wiederholen. Die Doku "Dressurreiterin Jessica von Bredow-Werndl: Zwischen Familie und Olympia" läuft am Samstag, 20. Juli 2024 im BR Fernsehen. In der ARD Mediathek ist der Film von Julia Scharf und Franziska Niebert ab 18. Juli 2024 abrufbar.
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