Ein perfekter Planet

Vulkane (Staffel: 1, Folge: 1)

Dokureihe / D | GB | USA 2021
TV DIGITAL Blick ins Heft
Do, 19.09.
02:15 - 03:00
4 out of 4 based on 1 reviews

Beschreibung

Vulkane - Ohne Vulkane gäbe es kein Leben auf der Erde. Sie sorgen für ausreichend Wärme, fruchtbare Böden und gestalten als Architekten die Oberfläche unseres Planeten immer wieder neu. Unzählige Tierarten sind von den Feuerbergen abhängig. In Tansania schuf der "Ol Doinyo Lengai" den Natronsee, Nistplatz für Millionen Zwergflamingos. Auf den Galapagosinseln klettern weibliche Landleguane in den Krater des "La Cumbre", um dort ihre Eier abzulegen. Die erste Episode der Reihe "Terra X: Ein perfekter Planet" zeigt, wie tiefgreifend Vulkane Einfluss auf die Entstehung und Entwicklung des Lebens auf der Erde nehmen. Die Feuerberge spielen bis heute eine zentrale Rolle bei der Entstehung neuer Arten. Sie erschaffen beispielsweise neues Land, indem sie Magma aus dem Inneren der Erde auftürmen und in den Weiten der Ozeane neue Inseln erschaffen. Solche Vulkaninseln machen nur fünf Prozent der gesamten Landmasse aus, beherbergen aber fast 25 Prozent aller Arten. Die neueste Spezies weltweit ist der bluttrinkende Vampirfink. Ohne ausreichend pflanzliche Nahrung auf einer Vulkaninsel gestrandet, verwandelte sich der einstige Körnerfresser zum Dracula unter den Vögeln. Wenn Vulkaninseln vom unterseeischen Magmafluss abgeschnitten werden, tragen die Erosionskräfte von Wind und Meer sie wieder ab - so entstehen Atolle. Eines der größten ist Aldabra im Indischen Ozean. Hier sind Riesenschildkröten zu Hause, die auf ihrem Eiland zwar gut geschützt vor Feinden leben, aber durch den kontinuierlichen Verlust ihres Lebensraums zunehmend unter Druck geraten. Nahrung gibt es zwar noch genug für die stattlichen Pflanzenfresser, aber weil immer weniger Bäume auf den schwindenden Inselresten wachsen können, fehlt zunehmend der Schatten. Er bewahrt die Reptilien davor, in ihren Panzern gekocht zu werden. Doch Vulkane bauen nicht nur Land auf, sie erwärmen es auch und ermöglichen Leben an Orten, an denen es sonst viel zu kalt für das Leben wäre. Die Bären von Kamtschatka sind nach ihrem Winterschlaf auf das frische Gras im Frühling angewiesen, das im Tal der Geysire nur deshalb sprießen kann, weil es von den heißen Fontänen gleichzeitig gewärmt und gedüngt wird. Trotz all ihrer Leben spendenden Eigenschaften sind Vulkane auch gefährlich. Mindestens fünf Mal haben sie in der Erdgeschichte Massensterben verursacht. Zu viel Kohlendioxid in der Atmosphäre führte zu tiefgreifendem Klimawandel, an den sich die allermeisten Arten nicht anpassen konnten. Heute ist es der Mensch, der durch ein Zuviel von CO2 das nächste Massensterben provozieren könnte.

Schauspieler

Self - Producer
Ed Charles
Self - Assistant Producer
Toby Nowlan
Self - Camera Operator
John Shier
Self - Wild Camel Protection Foundation
Adiya Yadamsuren

Crew

Regie
Ed Charles
Musik
Ilan Eshkeri
Kamera
John Shier
Kamera
John Aitchison
Kamera
Barrie Britton
Schnitt
Andreas Lupczyk
Schnitt
Dave Pearce

Alternative Sendeplätze

So / 22:30 - 23:15 / Phoenix
Mo / 12:00 - 12:55 / History Channel
Mo / 23:35 - 00:25 / History Channel
Do / 11:20 - 12:10 / History Channel
Do / 23:35 - 00:25 / History Channel
Sendungseigenschaften
Highlight des Tages
Dokumentation
Gefährlich nah - Wenn Bären töten
22:45
ZDFneo BR
Doku & Info Tipp
Reisereportage
Wunderschön
16:15
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