In den Zug setzen und die Landschaft genießen, ohne Zeitdruck, mit dem Blick durchs Panoramafenster. Draußen ziehen verschneite Berge vorbei, der wilde Dschungel, reißende Flüsse werden passiert. Die Tour auf diesen Eisenbahnrouten ist ein Vergnügen. Auf den Zugstrecken der Welt unterwegs zu sein, kann unglaublich schön sein. Und unwahrscheinlich spannend. Ob in Afrika, Asien oder gleich um die Ecke im Norden an der Nordsee. Eine wilde Zugstrecke in Ecuador führt durch die Anden hinauf zur steilen Teufelsnase, der Nariz del Diablo. 13 Kilometer am Abgrund entlang. Der Blick in die Tiefe ist nichts für schwache Nerven. Früher bekamen die Fahrgäste einen Schnaps, damit sie das überstehen. Eine Fahrt mit dem Zug kann luxuriös sein. Oder ganz kurz wie die durch einen Fischmarkt in Thailand. Damit der Zug durch die Gänge passt, müssen die Markisen rein, alle schieben die Waren zur Seite, Millimeterarbeit. Ein unglaubliches Erlebnis. Und nach wenigen Sekunden ist das Spektakel schon wieder vorbei. Der Indian Pacific quert ganz Australien, 4000 Kilometer durch den Kontinent, passiert dabei die glühend heiße Nullarbor-Ebene: 478 Kilometer schnurgeradeaus, ohne Kurve: Weltrekord. Manche Züge haben Filmgeschichte geschrieben. Der Jacobite Steam Train in Schottland heißt in den den Harry-Potter-Romanen und -Filmen Hogwarts Express. In diesem Film führen die Eisenbahnrouten zu den höchsten Bahnhöfen, nehmen die steilsten Steigungen und passieren die dunkelsten Tunnel. Es spielt keine Rolle, ob die Züge pünktlich sind, denn immer ist schließlich der Weg das Ziel!
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