Frankreich - Wild und schön

Ile-de-France, Grün im Großstadtdschungel (Staffel: 1, Folge: 10)

Landschaftsbilder / F 2012
TV DIGITAL Blick ins Heft
So, 13.10.
11:15 - 12:00
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Beschreibung

Ile-de-France, Grün im Großstadtdschungel - Um die Einwohner der städtischen Ballungsgebiete zu ernähren, sind ausgedehnte landwirtschaftliche Nutzflächen nötig. In der Region Île-de-France, die zu einem Großteil mit dem Ballungsraum Paris identisch ist, haben sich selbst große Säugetiere wie Rehe, Füchse und Hasen an die Allgegenwart des Menschen gewöhnt. Die Pariser Parks sind winzige Naturenklaven, die wilden Tieren Zuflucht, Nahrung und geeignete Bedingungen zur Fortpflanzung bieten. Manche Tiere haben sich perfekt an die städtischen Lebensbedingungen angepasst, darunter die Krähe. Und auch die Wander- oder Hausratte, die seit Jahrhunderten in der Nähe des Menschen lebt und sich so stark verbreitet hat, dass auf jeden Einwohner von Paris gleich mehrere Ratten kommen. Oder die Kröte, die - von Touristen und Nachtschwärmern unbeachtet - nachts aus dem Gebüsch zum nächstgelegenen Gewässer wandert, um sich dort zu paaren. Zwischen Kopfsteinpflaster und Hauswänden sprießen im Rhythmus der Jahreszeiten vielfältige Blumenarten. Im Norden von Paris bietet der Parc de la Courneuve - mit 400 Hektar größter Park der Île-de-France - verschiedenen Tierarten Schutz und Ruhe: Der Teich zieht Wasservögel an, darunter den Graureiher, aber auch Wildenten, Haubentaucher, Teichhühner, Blesshühner und Zwergtaucher. Der künstlich angelegte Park ist zum natürlichen Lebensraum von Arten geworden, die bereits aus dem Stadtbild verschwunden waren. So wimmelt es inzwischen wieder von Wildkaninchen, die hier genügend Gras zum Fressen und ausreichend Erde für ihre Kuhlen finden. Die Raubzüge des Fuchses halten die Kaninchenplage in Grenzen. Ob sonnenhungrige Feuerwanzen oder Löwenzahn, der sich über die Windbestäubung hier angesiedelt hat - auch mitten im städtischen Raum wirkt das natürliche Zusammenspiel von vielfältigen Blumen und Insekten. Im Sommer sind Bienen in Paris keine Seltenheit. Ihr Honig genießt einen guten Ruf, denn er ist frei von (auf dem Lande verbreiteten) Schädlingsbekämpfungsmitteln. Der pariserischste aller Vögel ist gewiss der Spatz, der inzwischen jede Scheu vor dem Menschen abgelegt hat. Doch die rasante Urbanisierung der Île-de-France bedroht zahlreiche Arten, von denen die schwächsten ohne ihr natürliches Habitat nicht überleben können.

Schauspieler

Narrator
Sophie Marceau

Crew

Regie
Frédéric Febvre
Regie
Augustin Viatte
Drehbuch
Augustin Viatte
Drehbuch
Frédéric Febvre
Drehbuch
Marc Giraud
Musik
David Reyes
Musik
Charles de Moffarts
Musik
Christophe de Moffarts
Kamera
Jérôme Bouvier
Kamera
Jacques Martin
Kamera
Laurent Charbonnier
Kamera
Frédéric Febvre
Kamera
Samuel Toutain
Kamera
Augustin Viatte
Kamera
Yannick Cherel
Schnitt
Lise Guillaume
Schnitt
Denis Batardiere
Schnitt
Jean de Garrigues

Alternative Sendeplätze

Di / 17:50 - 18:35 / Arte
Sendungseigenschaften
Highlight des Tages
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