Griechenlands grüne Zukunft in der Ägäis - Kulturlandschaften Europas: Die sogenannten "Finger" der Balkanhalbinsel Chalkidiki ragen tief ins türkisblaue Wasser der nördlichen Ägäis und bilden eine der abwechslungsreichsten Kulturlandschaften Griechenlands. Die mediterranen Wälder sind gespickt mit bunten Bienenkästen zur Gewinnung von goldenem Kiefernhonig. Der Duft der Pinien weht hier vorbei an bizarren Felsen. Auf Sithonia gibt es nur geringe Mengen Grundwasser und durch trockene Böden steigt die Waldbrandgefahr. Nur einen Steinwurf entfernt ist die Halbinsel Kassandra. Hier gibt es zwar mehr Grundwasser, doch die Qualität ist durch die intensive Nutzung beeinträchtigt. Vorbei an stattlichen Baumwollfeldern auf dem Weg zu langen Sandstränden, wo sich Touristen aus dem In- und Ausland tummeln. Bis ins Landesinnere zieht sich die abwechslungsreiche Natur aus weitläufigen Heiden, gepflegten Olivenhainen, gefolgt von Wiesen, auf denen nur ein paar wenige Kräuter gedeihen. Ackerflächen bleiben meist klein, denn die Wald- und Wasserverhältnisse sind auf Chalkidiki von Natur aus für die Landwirtschaft ungünstig. Die wichtigste Wasserquelle ist das knappe Grundwasser. Das Gebirge des Cholomontas bieten Hirten eine ideale und natürliche Umgebung, doch auf den unergiebigen Heideflächen ist eine landwirtschaftliche Nutzung kaum möglich. In der Vergangenheit waren viele Bewässerungsmethoden oft ineffizient und Düngemittel beeinflussten die Qualität des Grundwassers zusätzlich. Mit Innovation, Weitsichtigkeit und einem sparsamen Umgang mit den Grundwasserressourcen bringen gerade Jungbauern wieder Schwung in die Wirtschaft. Die jüngste Generation der Landwirte investiert in eine nachhaltige Präzisionslandwirtschaft, die eine Professionalisierung vorantreibt. Technologien des Smart Farming machen es möglich, dass der Boden nur dann gedüngt und gewässert wird, wenn die jeweilige Pflanze es braucht. Diese Entwicklung wird durch nachhaltige Tourismuskonzepte begleitet, mit denen die Schönheit der Natur als ein nationales Gut geschützt wird.
Regie |
Kerstin Holl
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Kamera |
Götz Walter
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Schnitt |
Thomas Kleinwächter
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