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Prüfungen des Lebens

Kulturmagazin / A 2025
TV DIGITAL Blick ins Heft
Mo, 27.01.
22:30 - 23:15
4 out of 4 based on 1 reviews

Beschreibung

Prüfungen des Lebens - Prüfungen des Lebens - Neuinszenierung von W. A. Mozarts "Die Zauberflöte" an der Wiener Staatsoper: Exakt an Mozarts 269. Geburtstag, am 27. Jänner 2025, wartet die Wiener Staatsoper mit einer Neuinszenierung seines Superhits "Die Zauberflöte" auf. Schon die Uraufführung im Jahr 1791 geriet mit ihren spektakulären Bühnenideen zur Steilvorlage für spätere Generation. Auch diese Produktion rund um die Liebesgeschichte mit Hindernissen zwischen Tamino und seiner angebeteten Pamina dürfte außergewöhnlich und lustig werden, wie die tschechisch-schweizerische Regisseurin Barbora Horáková verrät. Mit ihrem Debüt an der Wiener Staatsoper will sie eine Mischung aus den magischen Welten des Harry Potter und der Schmetterlingsfee-Barbie Mariposa liefern und somit zeitgemäße Fantasy-Literatur mit Mozarts Zauberoper verknüpfen. Auch "Tamino" Julian Prégardien und "Papageno" Ludwig Mittelhammer debütieren damit am Haus am Ring. Wird die Neuinszenierung dieses verrückten Stücks voller Ohrwürmer, die so brillant komponiert sind, dass sie zugleich Volksstücke wie Hochkultur repräsentieren, fantastisch oder ein Eklat? Peter Schneeberger berichtet von der Premiere. Der ORF überträgt die Produktion, bei der Bertrand de Billy das Dirigat für Franz Welser-Möst übernommen hat, am 7. Februar live-zeitversetzt um 21.20 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON. Über Leben - Gedenken an die Opfer des Holocaust: Er war Liedermacher, Künstler, Holocaust-Überlebender, glühender Antifaschist und vor allem ein Menschenfreund: Arik Brauer, ein Ausnahmetalent, das sich in zahlreichen Kunstformen einen Namen gemacht hat. Nur wenige Tage nach seinem 92. Geburtstag ist er 2021 verstorben. Sein Vater kam in der NS-Zeit in einem Konzentrationslager ums Leben, er selbst überlebte in einem Versteck. Mit der Erfahrung von Antisemitismus, Verfolgung und Mord in dieser dunklen Zeit aufgewachsen, wurde Brauer zum kritischen Citoyen. Er mischte sich ein, erhob seine Stimme für Freiheit, Demokratie und Solidarität. Seine Bilder wie sein gesellschaftspolitisches Engagement sind in das kollektive Gedächtnis eingegangen. Bis zuletzt blieb er ein wacher Weltbürger und Mahner. Seine Tochter Timna Brauer, selbst Musikerin und Autorin, hält das Erbe ihres Vaters hoch. Nun soll im Wiener Augarten mit der "Arik-Brauer-Lounge" ein Museum entstehen, ein neues Buch mit unveröffentlichten Bildern aus seiner Jugend ist derzeit in Produktion und das Lieblingslied ihres Vater "Mir lebn ejbig" hat sie gemeinsam mit ihren Kindern als Videoclip vertont. Ewiger Konflikt - Kinostart für "No Other Land": Wie gelingt Widerstand, wenn die Ohnmacht überwiegt? Wie die Hoffnung auf Freiheit nicht aufgeben, wenn das Leben in der Heimat durch eine gewaltsame, beängstigende Besatzung geprägt ist? Der preisgekrönte Dokumentarfilm "No Other Land" eines palästinensisch-israelischen Kollektivs zeigt den Kampf palästinensischer Beduinen, die durch die bedrohliche Siedlungspolitik der israelischen Regierung bedroht sind. Schon bei der Berlinale hat der Film von Basel Adra und Yuval Abraham heftige Diskussionen ausgelöst, wurde von der einen Seite bejubelt, von der anderen harsch kritisiert und als Propaganda diffamiert. Alles dreht sich darin um die Bevölkerung von Masafer Yatta, einer kleinen Ortschaft nahe Hebron im Westjordanland. Rund tausend Beduinen wohnen in diesem Gebiet, das 1977 als Truppenübungsgelände für das israelische Militär ausgewiesen wurde. Seit mehr als 20 Jahren werden daher Häuser zwangsgeräumt und mit Bulldozern zerstört. Weil sich die Bewohner:innen oft weigern, ihr Zuhause zu verlassen, demolieren die Maschinen unter dem Schutz der Armee die Gebäude mitsamt dem Mobiliar. Ein staatliches Protokoll aus dem Jahr 1981 belegt, dass die israelische Likud-Regierung unter der Leitung von Verteidigungsminister Ariel Scharon das Übungsgelände geschaffen hat, um arabische Dörfer an der Expansion zu hindern.

Crew

Moderation
Peter Schneeberger

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Di / 02:10 - 02:55 / ORF 2
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