Bonn, 1779: Das musikalische Talent des achtjährigen Louis van Beethoven sorgt für Aufsehen. Der renommierte Hoforganist Neefe erkennt schon bald, dass in seinem Schüler ein Genie reift. Auch der Schauspieler Pfeiffer nimmt den Jungen unter seine Fittiche und vermittelt ihm den Mut, eigene Wege zu gehen - als freier Mensch und in seiner Kunst. Dass Louis später wegen seines niederen Standes auf die Avancen der Adligen Eleonore von Breuning nicht eingehen kann, verstärkt seinen Wunsch, das provinzielle Rheinland zu verlassen. Mit 21 Jahren zieht Beethoven nach Wien und begegnet dort Mozart. Der künstlerische Freiheitsdrang seines Idols bestärkt Beethoven, sich über die Konventionen seiner Zeit hinwegzusetzen. Als er sich 1826 bei seinem Bruder Johann in Krems einquartiert, ist der rauschende Erfolg seiner 9. Sinfonie in aller Munde. Ob Beethoven mit seinem Alterswerk daran anknüpfen kann, steht wegen seiner weit fortgeschrittenen Taubheit infrage. Sind seine Kompositionen, die er nur in seiner Imagination hören kann, überhaupt noch spielbar - oder ihrer Zeit zu weit voraus? Unbeirrbar glaubt der 57-Jährige an seine Musik. Ludwig van Beethoven zählt zu den herausragenden Komponisten der Musikgeschichte. Seine "Ode an die Freude" ist die Hymne der Europäischen Union. Hinter seinen Mythos blickt der aufwendig inszenierte, fiktionale Spielfilm "Louis van Beethoven", der sich auf drei Lebensabschnitte fokussiert. Der Jungpianist Colin Pütz spielt das Wunderkind der Bonner Kindheitstage, Anselm Bresgott den rebellischen Beethoven der Wiener Zeit und Tobias Moretti den vereinsamten Patriarchen am Ende seines Lebens. Kunstvoll bettet Niki Stein alias Nikolaus Stein von Kamienski als Autor und Regisseur biografische Episoden des Künstlers in den historischen Kontext ein, der durch das Gedankengut der Aufklärung und die gesellschaftlichen Umwälzungen der Französischen Revolution geprägt war.
Ludwig van Beethoven (älter) |
Tobias Moretti
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Ludwig van Beethoven (jung) |
Anselm Bresgott
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Ludwig van Beethoven (8 Jahre) |
Colin Pütz
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Christian Gottlob Neefe |
Ulrich Noethen
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Jean van Beethoven |
Ronald Kukulies
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Eleonore von Breuning |
Caroline Hellwig
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Karl van Beethoven |
Peter Lewys Preston
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Helene von Breuning |
Silke Bodenbender
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Johann van Beethoven |
Cornelius Obonya
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Therese |
Johanna Gastdorf
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Regie |
Niki Stein
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Drehbuch |
Niki Stein
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Kamera |
Arthur W. Ahrweiler
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Schnitt |
Jan Pusch
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