Naturkatastrophen oder Kriege fordern von einer internationalen Kinderschutzorganisation wie den SOS-Kinderdörfern ein Maximum an Flexibilität, Verhandlungsgeschick und persönlichem Einsatz. Als vor der indonesischen Insel Sumatra ein schweres Erdbeben den verheerenden Tsunami von 2004 auslöste, stand auf der 3,5 Flugstunden entfernten Nachbarinsel Java für den nationalen Direktor der SOS-Kinderdörfer Indonesien, Gregor Nitihardjo, außer Frage, dass sein Team sofort ins Krisengebiet musste, um insbesondere betroffenen Kindern zu helfen. Doch dem Einsatz stand Einiges im Wege: die zerstörte Region war wegen eines blutigen Bürgerkrieges militärisches Sperrgebiet, ein Aufenthalt hier galt als lebensgefährlich. Und hier lebt man nach der Scharia - der strengsten muslimischen Gesellschaftsordnung. Einer westlichen Hilfsorganisation begegnen die Einheimischen auch im Ausnahmezustand mit äußerstem Misstrauen. Der Film schildert die Umstände vor Ort in der Region Aceh und zeigt, wie die SOS-Kinderdörfer es doch schafften, Nothilfe zu leisten und bis heute vor Ort mit ihren Programmen Kindern und Erwachsenen zu helfen.
Regie |
Carolin Reiter
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