Der Hype - Die Neue Deutsche Welle nimmt an Fahrt auf und erobert nach der rebellischen Punk-Phase den Mainstream. Überall gründen sich neue Bands, entstehen Hits auf Deutsch. Die NDW ist voll im Trend. Ab 1981 wird die Welle immer bunter, beliebter und schließlich zum Massenphänomen. Anders als die NDW-Pioniere wollen Interpreten wie Trio mit "Da Da Da" aber nicht wirklich provozieren, sondern nehmen den Schlager auf die Schippe. Die Plattenindustrie sucht jetzt fieberhaft nach neuen Talenten. Selbst Rock-'n'-Roll-Bands wie die Münchener Spider Murphy Gang ("Skandal im Sperrbezirk") bekommen nun das Etikett NDW verpasst. Auch jenseits der Mauer lieben viele Jugendliche die NDW-Hits aus dem Westen wie "Hurra, hurra, die Schule brennt" von Extrabreit. DDR-Musiker nehmen den musikalischen Trend auf, doch ihre Texte werden kritisch vom Staat beäugt. Bands wie Pankow und Juckreiz singen deshalb vor allem auf Livekonzerten Klartext. Mit dem Abstand von 40 Jahren blicken die Macher von damals zurück auf das Phänomen. Mit dabei sind unter anderen Markus ("Ich wollte nicht nur Spaß."), Joachim Witt ("Ich fiel so hoch von der Leiter."), Kai Havaii von Extrabreit ("Wir haben keine Schule angezündet."), aber auch andere wie Peter Hein (Fehlfarben), Robert Görl (DAF) oder Reinhold Heil (Spliff). Von der NDW-Ost berichten unter anderen André Herzberg und Jürgen Ehle (Pankow) sowie Marion Sprawe (Juckreiz). Zu Wort kommen auch Journalisten wie der ehemalige "Bravo"-Musikchef Uli Weissbrod sowie Musikmanager wie Jim Rakete. Sie gilt als die kreativste Phase in der Geschichte der deutschen Popmusik - die Neue Deutsche Welle. Warum steigt die NDW Anfang der 1980er-Jahre so kometenhaft auf, um dann bald wieder zu verglühen?
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Tom Chapmann
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Tom Chapman
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