Schnee aus Maschinen - Hat Skifahren noch eine Zukunft? - Die Winter werden wärmer, und der Schnee kommt immer unzuverlässiger. Zunehmend setzen Skigebiete auf beschneite Pisten. In Italien liegt schon heute auf 90 Prozent der Abfahrten maschinell produzierter Schnee. Wie aber funktioniert moderne Beschneiung heute? Und welche Bedingungen braucht es, damit Kanonen und Lanzen überhaupt Schnee produzieren können? "NZZ Format" war eine Saison lang mit Stefan Megert unterwegs, Chef-Beschneier bei den Bergbahnen Davos Klosters. Es gibt aber auch schon Orte, an denen herkömmliche Beschneiungsanlagen nicht mehr ausreichen. Am Schweizer Biathlon-Stützpunkt Lenzerheide wird deshalb eine spezielle "Snowfactory" eingesetzt. Sie kann sogar bei Plusgraden arbeiten. Für den nordischen Skisport, der meistens in niedrigeren Lagen stattfinde, sei der Klimawandel eine besondere Herausforderung, sagt Riikka Rakic, Nachhaltigkeitschefin der "International Biathlon Union". Mithilfe von Klimadaten können Forschende simulieren, wie sich die Schneezuverlässigkeit in den nächsten Jahrzehnten entwickelt. Fabian Wolfsperger vom "WSL Institute for Snow and Avalanche Research SLF" in Davos, sagt, technischer Schnee könne den Rückgang des natürlichen recht gut kompensieren - allerdings nicht auf allen Pisten, gerade auf Talabfahrten werde es schwierig.
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