Ein Job als Wirt auf einer Berghütte, auf 2.000 oder mehr Metern, die oft nur über eine Materialseilbahn oder in einem mehrstündigen Aufstieg zu Fuß erreichbar ist, verlangt den Pächtern einiges ab. Zudem müssen sie wahre Allrounder sein: Neben gastronomischem Know-how sind auch handwerkliche und technische Fähigkeiten gefragt. Das deutsch-amerikanische Paar Christian Förtsch und Halie Ezratty haben sich dennoch für ein Leben auf über 2.000 Metern entschieden. Seit einem Jahr betreiben sie die Greizer Hütte inmitten der Zillertaler Alpen und bewirten in Spitzenzeiten rund 90 Gäste - jeden Tag. Nach der ersten Saison ist das Paar mit seinen acht Saisonkräften ein eingespieltes Team, Probleme gibt es allerdings trotzdem. Da die Hütte mit Wasserkraft betrieben wird und in den Sommermonaten kaum Gletscherwasser fließt, fällt in den warmen Monaten immer wieder der Strom aus. Dann kommt das Notstromaggregat zum Einsatz und Halie, die die Küche der Hütte leitet, muss umdenken. Auch die Wiener Anja und Thomas Tonnhofer wollen das Abenteuer wagen, als Hüttenwirte zu leben. Mit der Übernahme der Rotgüldenseehütte im österreichischen Murtal auf knapp 1.800 Metern Höhe, haben sie sich einen langersehnten Traum erfüllt. Das Ehepaar bringt gastronomische Erfahrung mit, seit Jahren betreiben sie auf dem Wiener Weihnachtsmarkt einen Punschstand. Aber reicht das aus, um eine Berghütte zu leiten? Anja hat den Anspruch, ihren Gästen selbstgemachte Speisen aus überwiegend regionalen Zutaten anzubieten. Die ersten Wochen sind kräftezehrend für die beiden. Bröckelt die romantische Vorstellung vom Leben als Hüttenwirt?
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