Geldsegen für ein italienisches Bergdorf - Bürgermeister Giulio Rinaldo hat Großes vor, ihn treibt eine Vision: Durch Kultur und Bildung will er sein Dorf Elva wieder beleben. Ein Museum, eine Sternwarte und eine Schule für Viehzucht sollen entstehen. Vom Start 2022 weg ist ein Team von ARTE Re: dabei und begleitet den Bürgermeister und seine Projekte zwei Jahre lang. Bereits zu Beginn kommt es zu Verzögerungen, die Anträge und Genehmigungsverfahren sind aufwendig und Rinaldo hat nur zwei Mitarbeiter. Die gesamten Bauarbeiten müssen bis 2026 abgeschlossen sein, sonst wird die Gemeinde ein Teil der Gelder nicht erhalten. Bauen kann man in Elva aber nur von März bis Oktober, danach ist die Witterung dafür zu schlecht. Das Vorhaben wird zu einem Rennen gegen die Zeit. Bürgermeister Rinaldo braucht die Unterstützung der ganzen Gemeinde. Doch die tut sich schwer. Dazu kommt: Eine funktionierende Straße in die größeren Nachbarorte gibt es nicht. Die EU-Gelder dürfen für eine vollständige Sanierung nicht eingesetzt werden. Die Einwohnerin Lucia würde sich über den Zuzug junger Menschen freuen und unterstützt den Millionen-Traum des Bürgermeisters. Die Köchin ist vor neun Jahren als letzte in den Ort gezogen und hat in Elva ihren Lebenspartner gefunden. Doch Lucia hat ein Problem, denn sie sucht eine Wohnung für sich und ihren Freund. In Elva gibt es aber kaum Mietwohnungen und auch die Bauprojekte des Bürgermeisters haben dafür keinen Platz vorgesehen. Giulio Rinaldo gerät zunehmend unter Druck, denn trotz erster Baumaßnahmen steigt die Skepsis der Ortsansässigen mehr und mehr.
Sie testen TV DIGITAL 6 Ausgaben lang und sparen 30% gegenüber dem Einzelkauf.