Das Mausoleum des Hodscha Ahmed Yasawi - Pilgerfahrt nach Turkestan (Kasachstan) - - Am Rand der Steppe Kasachstans steht eine prächtige Grabmoschee. Dort liegt Hodscha Ahmed Yasawi begraben, ein asketischer Poet, Mystiker und Religionsstifter. Er ist den Kasachen heilig. Ahmed Yasawi brachte den nomadischen Steppenvölkern den Islam nahe. In einer Stadt an der einstigen Seidenstraße, dem heutigen Turkestan, hat er gelebt und gelehrt, 1146 starb er. Weltenherrscher Timur hat ihm im 14. Jahrhundert ein Mausoleum bauen lassen. Das Mausoleum hat die Bezeichnung "monumental" wahrlich verdient. In 40 Metern Höhe thront die mächtige blaue Kuppel. Reitern wies sie noch aus 40 Kilometern Entfernung den Weg. Timur, der damals ganz Zentralasien und die halbe Welt beherrschte, liebte die Macht und die Baukunst. Am Mausoleum des Volksheiligen erprobte er Bautechnik und Dekorkunst, jenen blauen Glanz der Kuppeln, der später in seiner Hauptstadt Samarkand erstrahlen sollte. Ahmed Yasawi ist als "Heiliger des einfaches Volkes" bis heute hoch verehrt. Er gilt als Urvater des Sufismus, jener Richtung des Islam, die in Mittelasien bis heute vorherrscht. Turkestan ist der wichtigste Pilgerort der Region, von weit her kommen die Menschen. Nach den 70 "gottlosen Jahren" der Sowjetzeit suchen die Kasachen am Grab des Heiligen Besinnung und kasachische Identität. Der Film begleitet eine kasachische Hirtenfamilie aus der Steppe bei einer Pilgerfahrt nach Turkestan.
Regie |
Bernd Girrbach
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Musik |
Steffen Neuert
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Musik |
Stefan Eichinger
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Kamera |
Donald Saischowa
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