- Plattenbau-Paradiese -
Betonkathedralen, die in die Landschaft geklotzt sind; gigantomanische Kolosse, die sich schier endlos die Küste Rügens entlangziehen; Konsumtempel als manifeste Sinnbilder für die Gier des Kapitalismus: Bausünden, sie verstören, verärgern - und sie faszinieren. "Schrecklich schöne Bausünden" zeigt in vier Folgen herausragende Beispiele gleichermaßen gehasster wie geliebter Architektur. Gutes, gesundes und bezahlbares Wohnen in einem ansprechenden Umfeld, in dem alle Bewohnerinnen und Bewohner vor allem eines sind: gleich. Der Plattenbau ist die architektonische Manifestation des real existierenden Sozialismus - und heute schlecht beleumundet. Als hässlich gelten diese Massenquartiere im Fertigteilverfahren, als Sinnbild für Entfremdung und Monotonie. Oder wie in der Walter Gropiusstadt - im Westen Berlins gelegen - als Drogenhöllen, bekannt geworden durch die Geschichte der Christiane F. Und doch: Viele Bewohnerinnen und Bewohner würden ihre Wohnung um keinen Preis tauschen wollen, schwärmen von der sozialen Wärme, die sie umgibt. Bestes Beispiel aus Wien: Harry Glücks Wohn-Park in Alt-Erlaa.
Regie |
Katharina Röben
|
Regie |
Dag Freyer
|
Regie |
Ralf Pleger
|
Sie testen TV DIGITAL 6 Ausgaben lang und sparen 30% gegenüber dem Einzelkauf.