Fünf Jahre nach Ausbruch der Corona-Pandemie blickt Anders Tegnell, Schwedens ehemaliger Staatsepidemiologe, auf die Krisenbewältigung zurück. Während Deutschland und Österreich harte Lockdowns verhängten, setzte Schweden auf Eigenverantwortung und freiwillige Maßnahmen - ein Kurs, der international für heftige Debatten sorgte. Kritiker warfen Tegnell eine gefährliche Laissez-faire-Politik vor, doch Schweden vermied viele der negativen Langzeitfolgen, die andere Länder erlebten: Schulschließungen, wirtschaftliche Verwerfungen und psychische Belastungen. War der schwedische Sonderweg ein riskantes Experiment oder eine vorausschauende Strategie? Wie bewerten die Daten von heute die Übersterblichkeit, die wirtschaftlichen Folgen und das Vertrauen der Bevölkerung in ihre Regierung? In einem exklusiven Talk im Hangar 7 spricht Michael Fleischhacker mit Anders Tegnell über die zentralen Lehren aus der Pandemie, die Grenzen politischer Krisenmaßnahmen und die Frage, ob Schweden in einer zukünftigen Pandemie erneut denselben Weg gehen würde.
Moderation |
Michael Fleischhacker
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Gast |
Anders Tegnell
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