Ravi, der Bartaffe - Die grünen Wälder der Westghats in Indien sind die Heimat des kleinen Bartaffen Ravi. Das neugierige Affenbaby zählt zu den Letzten seiner Art. In ganz Indien leben nur noch weniger als 4000 Bartaffen. Vor allem der Verlust ihres Lebensraums setzt den Affen zu, und so muss Ravi nicht nur tödlichen Kobras entkommen, sondern sich auch mit einem Leben in enger Nachbarschaft zum Menschen arrangieren. Keine guten Aussichten für den kleinen Ravi. Zumal er, anders als bei Bartaffen üblich, kein Einzelkind ist: Ravi hat eine Zwillingsschwester. Für seine Mutter bedeutet das doppelte Kinderglück doppelte Arbeit, und Ravi muss schon früh lernen, selbstständig zu sein. Während seine Schwester getragen wird, begleitet er seine Mutter oft zu Fuß, oder er begibt sich allein auf Erkundungstour durch das Revier, einen Restbestand Regenwald, umschlossen von riesigen Teeplantagen.Der Verlust ihres Lebensraums zwingt die Bartaffen häufig dazu, den Schutz des Kronendachs zu verlassen und auch am Boden auf Nahrungssuche zu gehen. Dort lauern Gefahren: giftige Kobras ebenso wie Menschen. Vor allem der Straßenverkehr fordert unter den Affen regelmäßig Opfer. Zugleich bieten die menschlichen Siedlungen aber auch die Chance auf leichte Beute. Besonders gegen Ende der Trockenzeit, wenn Nahrung knapp ist, zieht es die Bartaffen vermehrt in die Zivilisation. Erst der einsetzende Monsunregen weckt die Hoffnung, dass es in den Wäldern bald wieder reichlich Nahrung geben wird. Doch bis die Früchte reifen, dauert es, und so wird der Nahrungsmangel vor allem für Ravis Mutter zur Herausforderung. Wird sie ihre beiden Jungen durchbringen können?
Regie |
Tom Barton-Humphreys
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