Sieben Tote aus einer zehnköpfigen Skitourengruppe, darunter der Bergführer, vom Schicksal gezeichnete Überlebende und viele offene Fragen. Das Drama unter dem Pigne d'Arolla auf der legendären Haute Route, der Skitour zwischen Chamonix und Zermatt, war das größte Unglück dieser Art in den Schweizer Alpen. Der Dokumentarfilm von Frank Senn zeichnet das Drama nach und zeigt, wie es dazu kam. Aussagen von Überlebenden, Dokumente und Fotos, nachgestellte Szenen sowie Auszüge aus dem Untersuchungsbericht der Staatsanwaltschaft ermöglichen es, die dramatischen Ereignisse zu rekonstruieren und Antworten zu finden. Zum ersten Mal sprechen Überlebende, Retter und zwei Ehepaare aus Frankreich, die am gleichen Tag auf der gleichen Route unterwegs waren, über das Drama. Der Dokumentarfilm zeigt, was passiert ist, welche Entscheidungen wo und wann schließlich zum tragischen Tod der Skitourenfahrer geführt haben und warum die andere beteiligte Gruppe aus Frankreich überlebt hat. Dank der ausgewerteten GPS-Daten der Teilnehmer und den Erzählungen der Beteiligten können die letzten 24 Stunden minutiös nacherzählt werden. Der Dokumentarfilm zeigt aber auch, dass trotz der vermeintlichen Sicherheit durch moderne Hilfsmittel und Ausrüstung, Hubschrauberrettung und der Nähe zur Zivilisation die Natur stärker ist als der Mensch. Er zeigt exemplarisch, was in unseren Alpen passiert, wo der Bergtourismus immer stärker und größer wird. Was kann man aus diesem Unfall lernen, welche Konsequenzen müssen gezogen werden?
Regie |
Frank Senn
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