Mode, Marken und Märkte - Für die einen ist sie die schönste Nebensache der Welt, für andere überflüssiger Luxus. Und doch kommt keiner an ihr vorbei: der Mode. Mode ist das ausdruckstärkste und augenfälligste Kommunikationsmittel, über das wir Menschen verfügen. "Noch bevor wir uns verbal mitteilen, kommunizieren wir über unsere Kleidung, wer wir sind oder sein wollen", bringt es Roland Müller-Neumeister, künstlerischer Leiter der Meisterschule für Mode München auf den Punkt. Selbst notorische Modeverweigerer wie Nerds und Fleecejackenfetischisten signalisieren mit ihrer Antimode eine Haltung zur Mode. Modekampagnen vermitteln Lebensentwürfe und Lebensgefühle. Je nach Kampagne ist Mode mal nostalgisch, puristisch, opulent, verstörend, verzierend. Werbung macht aus einfachen Kleidungsstücken Fashionitems, die in einschlägigen Modeblogs und Modemagazinen zum "It-Peace" oder "Must Have!" ausgerufen werden. Models, It-Girls, Bloggerinnen, Filmstars und andere Prominente sind die Zugpferde einer gigantischen Industrie. Die 6. letzte Folge der Serie "Unsere zweite Haut" widmet sich den merkantilen Aspekten der Mode, den Marken und den Märkten. Welche Rolle spielen die großen Modeketten, die seit der Jahrtausendwende das Bild der Innenstädte prägen und Mode zu Dumpingpreisen auf die Märkte werfen? Wie reagiert die Luxusbranche auf den zunehmenden Verteilungsdruck im Modebusiness? Warum lohnt es sich trotz höherer Kosten in Europa, statt in Indien oder China zu produzieren? Und warum sind Prominente die Darlings der Modemacher? Zu diesen und weiteren Modefragen äußern sich u.a. die Münchner Designer Johnny Talbot & Adrian Runhof, die Chefredakteurin der deutschen Vogue Christiane Arp, der Modedirektor von Chanel Bruno Pavlovsky und der Wiener Kulturforscher Bernhard Hainzelmeier, kenntnisreich, witzig und unverblümt.
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