Hannelore (69) sucht ihre Schwester Ingrid: Hannelore und ihre jüngere Schwester Ingrid werden in den 40er Jahren von ihrer arbeitslosen, alleinerziehenden Mutter bereits im Kindesalter ins Heim gegeben. Dort verbringen die beiden eine kurze gemeinsame, aber unter den Umständen, glückliche Zeit. Die beiden sind ein Herz und eine Seele. Das Heim wird von einem schwedischen Pastor geführt und die Kinder unternehmen hin und wieder Ausflüge nach Schweden, wo sie Zeit bei schwedischen Familien verbringen dürfen. Manche Kinder werden sogar dorthin adoptiert. Als Hannelore eines Tages von der Schule kommt, sitzt ihre kleine Schwester im sogenannten Schwedenbus. Hannelore glaubt, dass Ingrid nur eine Reise macht, aber die Schwestern werden sich nie wieder sehen. Ingrid ist von einem schwedischen Paar adoptiert worden. Für Hannelore bricht eine Welt zusammen. Doch es bleibt nicht der einzige Schicksalsschlag in ihrem Leben: Während die junge Frau zum Arbeiten in der DDR ist, werden die Grenzen dicht gemacht. Hannelore kann nicht mehr ausreisen. Von dort aus hat sie jedoch keinerlei Möglichkeiten, nach ihrer geliebten Schwester zu suchen. Ihre Briefe werden abgefangen und man nimmt ihr sogar ihre Tochter weg. Nach dem Mauerfall begibt Hannelore sich wieder auf die Suche und erhält tatsächlich über das Rote Kreuz eine Adresse in Schweden, wo ihre Schwester leben soll. Es folgt ein kurzer Briefwechsel und dann bricht der Kontakt plötzlich und unerwartet ab. Hannelore hat keinerlei Anhaltspunkte mehr, wo ihre Schwester abgeblieben sein könnte, und befürchtet das Schlimmste. Doch die inzwischen 69-Jährige gibt nicht auf. Verzweifelt wendet sich Hannelore an Sandra Eckardt... Renate (57) sucht ihre Schwester Roswitha: Renate aus Hessen und ihre ein Jahr jüngere Schwester Roswitha wachsen in den 50er Jahren in ärmlichsten Verhältnissen auf. Die Familie ist gezwungen zu betteln. Als die Kinder acht und neun Jahre alt sind, stirbt ihre Mutter und der überforderte Vater gibt die Mädchen in ein Kinderheim. Dort verbringen sie ihre Kinder- und Jugendjahre. Die beiden geben sich gegenseitig Trost und Unterstützung. Aber mit 15 Jahren muss Renate das Heim für die Ausbildung verlassen und Roswitha bleibt traurig zurück. Während ihrer Lehre besucht Renate ihre jüngere Schwester so oft es geht im Heim, doch dann wird die Entfernung zu groß und die Umstände immer schwieriger. Der Kontakt zwischen den beiden reißt ab - bis eines Tages überraschend Roswitha vor Renates Tür steht. Die Schwester hat ihr Baby dabei und eröffnet Renate, dass sie mit ihrem Mann nach Amerika auswandern wird. Ein kurzes herzliches Treffen vor Roswithas Abreise ist der letzte Kontakt zwischen den beiden Geschwistern. Dann trennt das Schicksal die Frauen erneut und Jahrzehnte ohne ein Lebenszeichen gehen ins Land. Renate hat seit 37 Jahren keinen Kontakt mehr zu ihrer geliebten Schwester. Doch vergessen hat sie sie nie. Renates sehnlichster Wunsch ist es, Roswitha wiederzufinden. Sandra Eckardt begibt sich in Amerika auf die Suche, um ihr diesen Traum zu erfüllen und die beiden Schwestern für immer zu vereinen.
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