Heinz (70) und Stefan (65) suchen ihren Bruder Siegfried (75): Siegfried wird 1939 in Berlin als Sohn eines deutschen Offiziers und dessen Frau Edith geboren. Kurz darauf bricht der 2. Weltkrieg aus, der alles verändert. Während Ediths Mann unter Hitler dient, lernt sie Mitte der 40er Jahre einen tschechischen Soldaten kennen und lieben. Als ihr Mann dies erfährt, nimmt der Offizier seiner Frau das Kind weg und bringt es bei seinen Eltern unter. Die verzweifelte Mutter versucht, den Kontakt zu ihrem Sohn aufrecht zu erhalten, doch sie wird von ihrer tschechischen Beziehung schwanger und als sie den gemeinsamen Sohn Heinz zur Welt bringt, wird ihre Situation in Deutschland immer kritischer. Mit Kriegsende muss der Tscheche zurück in die Heimat, Berlin gerät unter sowjetische Besatzung, und so geht Edith mit nach Tschechien. Noch immer hofft sie, ihren ältesten Sohn wiederzusehen. Doch mit der Machtergreifung der Kommunisten in Tschechien erlischt jede Hoffnung. Die Grenzen sind dicht. Obwohl Edith noch mehr Kinder bekommt, kann sie den Verlust ihres Ältesten nie verkraften. Sie erkrankt früh am Herzen und noch auf dem Sterbebett geben ihre Söhne Heinz und Stefan der Mutter das Versprechen, ihren verschollenen Bruder zu finden. Doch weder das Deutsche Rote Kreuz noch die Deutsche Botschaft in Prag können den Brüdern helfen. Verzweifelt wenden sie sich an Sandra Eckardt. Die Journalistin reist nach Tschechien und ihre komplizierte Suche wird sie von dort über Deutschland in ein ganz unerwartetes Land führen. Leni (29) sucht ihre Mutter Ana Berta (58) in Chile: Annalena (Leni) wird Mitte der 80er Jahre in der chilenischen Stadt La Florida als fünftes Kind von Ana Berta Munoz geboren. Da die chilenische Mutter nur mit Mühe ihre vier anderen Kinder ernähren kann, fasst sie den schweren Entschluss, das neugeborene Kind zur Adoption frei zu geben. Im Alter von nur drei Wochen kommt so das Baby nach Deutschland zu seinen Adoptiveltern, wo es wohl behütet seine Kindheit verlebt. Doch gegen die bürgerlichen Richtlinien und Konventionen ihrer Adoptiveltern rebelliert das junge Mädchen und mit der Zeit distanziert sich der Teenager immer mehr. Als Leni mit Mitte 20 ihr erstes Kind bekommt, wird der Wunsch, ihre leibliche Mutter zu finden, immer größer. Die Sehnsucht wächst immer mehr danach, ihre Mutter einmal in den Arm nehmen zu können und ihr all' die Fragen zu stellen, die bisher immer unbeantwortet blieben...
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