Das Getreide - Getreide gehört zur Familie der Süßgräser. Neben Weizen, Hafer, Roggen oder Gerste gehören dazu auch Hirse, Reis und Mais. Die bei uns angebauten Getreidearten und -sorten sind Zuchtformen von Süßgräser. In der Jungsteinzeit kamen die ersten Getreidepflanzen mit Siedlern aus dem Nahen Osten nach Mitteleuropa. Archäologische Ausgrabungen entlang der Donau und Elbe belegen dies. Die älteste Getreideart ist die Gerste, gefolgt vom Weizen. Die frühesten Weizenfunde stammen aus der Zeit zwischen 7800 und 5200 vor Christus. Seitdem hat das Getreide einen wahren Siegeszug erlebt. Seit Jahrtausenden ist Getreide eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel für den Menschen. Bis in die 1960er-Jahre war Roggenmehl beliebter als das weiße Weizenmehl. Heute wird Weizen in mehr als 80 Ländern angebaut und deckt rund zwanzig Prozent des Kalorienbedarfs der Weltbevölkerung. Die bei uns häufigsten Getreidesorten sind Weizen, Roggen, Gerste und Hafer. Hafer unterscheidet sich von den drei erst genannten Sorten deutlich: Die Körner sitzen nicht an einer Ähre sondern an einer Rispe. Die Unterscheidungsmerkmale für Weizen, Roggen und Gerste sind im Wesentlichen: * das Vorhandensein beziehungsweise die Länge der Grannen * die Art, wie der Blattansatz, die sogenannte Ligula, den Halm umfasst ob die Körner mit den Spelzen verwachsen sind oder nicht
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