Auf dem Handy von Tanja wurde eine Überwachungs-App installiert - vermutlich von ihrem Partner. Damit hatte der Täter Zugriff auf ihre Nachrichten, Fotos und sogar Telefonanrufe. Experten bezeichnen das als "digitale Gewalt". Meistens sind es Männer, die ihre Partnerinnen mithilfe technischer Mittel überwachen. Ihr Ziel: Kontrolle und Macht ausüben. "NZZ Format" über eine neue Form häuslicher Gewalt in einer zunehmend vernetzten Welt. Leonie Maria Tanczer, Professorin am Institut für Informatik des University College London, warnt davor, dass durch Smarthome-Anwendungen wie Smart-TVs oder App-gesteuerte Licht- und Türklingelsysteme die Überwachung noch viel einfacher und gleichzeitig umfassender wird. An der FH Campus Wien forscht Magdalena Habringer zu den Folgen von digitaler Gewalt. Sie berichtet, dass die Verzweiflung von Betroffenen sich so zuspitzen kann, dass sie Suizid begehen.
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