Vohburg liegt 20 Kilometer östlich von Ingolstadt. Frank Dussmann porträtiert die 7.500-Einwohner-Stadt an der Donau mit ihrem Kulturleben. Vohburg an der Donau ist ein Stück echtes altbairisches Kulturland. Der Wittelsbacher Herzogssohn Albrecht hat hier in Vohburg seine Agnes, "die Bernauerin", geliebt. Diese mythisch-romantische Liebe schlägt bis in das heutige Kulturleben von Vohburg durch. Alle paar Jahre finden die "Agnes-Bernauer-Festspiele" statt. Im Film werden eine Zusammenfassung einer Aufführung, ein Gespräch mit den Organisatoren, mit der zuständigen Regisseurin und ein ausführliches Interview mit zwei der Hauptdarsteller gezeigt. Der "Hirmer Dackel" ist Blues-Musiker, ein Profi, und ein echter Vohburger dazu. Seine Heimatverbundenheit zeigt sich auch darin, dass er gerne Schmetterlinge aus dem Vohburger Umland fotografiert und in Kalendern dokumentiert. Dokumentiert ist sicher auch, dass es die "Schnupffreunde Knodorf-Irsching" nun schon wieder seit 1997 gibt. Ein recht junger Verein mit einem riesigen Zulauf und gutem sportlichen Erfolg. Moderatorin Annett Segerer erfährt Wissenswertes über die Tradition des Schupftabakschnupfens vom Vereinsvorsitzenden. Vohburger Bürger haben die Donaubrücke in der Vergangenheit mit "Kehrstöcken" aus Holz zusätzlich beschwert, aber trotzdem wurde die Brücke - wie schon ein paar Mal davor - wieder weggeschwemmt. "De Bruck mitsamt der Kehrsteck" - eine nette Sage aus Vohburgs reicher Geschichte. Für manche historische Gebäude musste man eine neue Nutzung finden, bei drei Kirchen ist das sehr gut gelungen - für Wohnungen, für das Rathaus, für die Sparkasse bieten sie heute Heimat. So wandelt sich auch eine alte Herzogsstadt wie Vohburg, ohne dabei das Bewusstsein für und den berechtigten Stolz auf den einstigen Status als frühere Herzogsstadt aus dem Auge zu verlieren.
Regie |
Lisa Meier
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