Heute jung, morgen arm? - Die wenigsten jungen Menschen rechnen später mit einer guten Rente. Private Vorsorge? Schwierig, neben dem Riester-Flop verderben Inflation und hohe Mieten das Sparen. Da wirkt es wie ein Tritt in die Kniekehle, dass die Jüngeren zur Kasse gebeten werden, um die Rekordzahl an Rentnern in den nächsten Jahrzehnten zu finanzieren. Y-Kollektiv trifft junge Menschen, die sich gegen ihr Rentendesaster wehren. Wird eng - schon die Renteninformation, die jährlich im Briefkasten landet, warnt vor der Versorgungslücke im Alter. Dazu kommt: Deutschland ist stark überaltert. Und die Zeche zahlen die Jungen: Sie müssen die Rente der Baby-Boomer stemmen, und dafür monatlich bald höhere Beiträge abdrücken als jede Generation vor ihnen. 'Das Geld wiederum fehlt ihnen, um selbst fürs Alter vorzusorgen', kritisiert der Wirtschaftsweise Martin Werding. Weil schon heute Millionen Menschen in Altersarmut leben, fragen sich junge Menschen, warum sie überhaupt noch ins Rentensystem einzahlen. Zumal viele mit ETFs und Aktien höhere Renditen erzielen. Das Vertrauen bröckelt und der Generationenvertrag steht auf dem Spiel.
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