Behringer und die Toten: Mord in der Eliteschule – wer spielt hier falsch?

25.03.2025 um 11:45 Uhr
    Ein ernster Mann im Anzug sitzt mit Handy in der Hand, während ein bärtiger Kollege ihn am Schreibtisch nachdenklich mustert. | © RTL / Behrus Yazdanfar / Redseven Entertainment
    "Behringer und die Toten": Ein Mord an der Eliteschule erschüttert Bamberg. | ©RTL / Behrus Yazdanfar / Redseven Entertainment

    Ein toter Vertrauenslehrer, eine Mauer des Schweigens und eine Lehrerin undercover: In „Behringer und die Toten – Ein Bamberg-Krimi: Romeo“ verschlägt es Kommissar Behringer und sein Team an eine elitäre Privatschule mit britischem Flair.

    In ihrem vierten Fall bekommen es die Ermittler Konrad Behringer und Ela Jenning mit dem Personal einer noblen Privatschule zu tun. Dort wird der Vertrauenslehrer ermordet - ausgerechnet am Tag der offenen Tür. Die Direktorin (Valerie Neuenfels) mauert, was Informationen betrifft. Dafür steigt ein nicht gerade sympathischer Kollege vom LKA, Dr. Oliver Schöpfner (Max von Thun), den Franken-Ermittlern aufs Dach. Ela Jennings wird in in "Behringer und die Toten - Ein Bamberg-Krimi: Romeo" als neue Deutsch- und Englisch-Lehrerin in die Schule eingeschleust - und muss mangels Ausbildung vor ihren Schülern improvisieren. Mit ihren Schülerinnen und Schülern soll sie eine Aufführung des Klassikers "Romeo und Julia" auf die Beine stellen.

    Wie praktisch, dass mit Deen Weyer (Ilyes Raoul) und Ricarda van Dieken (Lina Hüesker) zwei Personen für die Titelrollen bereitstünden. Behringer und seine Ermittler, zu denen auch sein Schwager und Spurensicherer Sebastian Loncar (Jonas Laux) und im Hintergrund Behringers Schwester Anne (Jessica Ginkel) gehören, müssen die ein oder andere falsche Spur verfolgen - bis sie in einem wendungsreichen Krimi an ihr Ziel kommen. Dieses heißt wie immer: einen Mörder oder eine Mörderin enttarnen, die ihr Tun durch mehr oder minder absurde Täuschungsmanöver kaschieren.

    "Maxton Hall" im Fränkischen?

    Man sollte nicht mit allzu strengem Realismus-Check an die Filme mit dem knurrigen Konrad Behringer herangehen - wobei der bärige Ermittler eigentlich noch der trocken-nüchterne Part der bisher recht quotenstarken RTL-Krimi-Reihe ist. Die Konstruiertheit der Drehbücher von Berit Walch, die bislang alle Bamberg-Krimis schrieb, mag ein Teil der Zuschauer als Ärgernis empfinden, andere freuen sich über Ermittlungs- und Täterfinten, die stets unerwartete Wendungen bereithalten.

    Zum ersten Mal spielt die malerische Altstadt Bambergs in Film vier eine eher untergeordnete Rolle, während die "Maxton Hall"-artige Schlossschule mit Uniform und britischem Flair eine andere Kulisse bietet - inklusive arrogant schnöseligem Personal.

    "Behringer und die Toten - Ein Bamberg-Krimi: Romeo" plätschert sympathisch durch die RTL-Primetime des vom Sender ausgerufenen "Tödlichen Dienst-Tags" und lässt einen die eigene, vielleicht weniger noble Schule im Nachhinein ziemlich sympathisch erscheinen.

    Quelle: Eric Leimann / teleschau

    „Behringer und die Toten - Ein Bamberg-Krimi: Romeo“ läuft heute, 25.03.2025, um 20.15 Uhr auf RTL.

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