Autoindustrie steht unter Strom! Die besten neuen E-Autos

16.04.2025 um 16:30 Uhr
    Hyundai Inster | © Hyundai
    Hyundai Inster: 23.900 Euro sind eine Ansage. Den cleveren Kleinen gibt es mit 97 PS und bis zu 327 Kilometer Reichweite oder mit 115 PS und bis zu 370 Kilometer. | ©Hyundai

    Unser Autoexperte Olaf Schilling über den Wandel der Mobilität und das wachsende Stromer-Angebot.

    In Deutschland sorgt die Mobilitätswende für sehr bewegte Zeiten und massiven Stellenabbau. Trotz erfreulicher Zuwächse bei Neuzulassungen von E-Autos Anfang 2025 dominiert Verunsicherung, zumal sich jüngst die Ereignisse überschlagen: Was ist von der neuen Bundesregierung zu erwarten, was bringt ihr Milliarden-Investitionspaket? Welche politischen Turbulenzen (und Zölle) sind durch Trump aus den USA zu erwarten?

    Licht am Ende gibt es – aus Sicht der Industrie – immerhin durch die von der EU-Kommission geplante Lockerung der CO2-Ziele. Drohende Milliardenstrafen sind so fürs Erste vom Tisch. Auch soll die Überprüfung des in Brüssel festgelegten Aus für Verbrenner vorgezogen werden. Trotzdem bleibt der Umstieg auf E-Mobilität eher ein Marathon als ein Sprint. Am 1. Januar waren in Deutschland 49.339.166 Pkws zugelassen. Davon sind gerade einmal 1.651.643 Elektroautos – ein Anteil von ca. 3,3 Prozent. Aktuell geht der Trend der Autokonzerne in die Richtung, parallel Verbrenner, Hybride und E-Autos anzubieten. Das Motto: Der Kunde entscheidet, was er kauft.

    Mercedes CLA: Unter anderem mit 800-Volt-Technologie und bis zu 792 Kilometer Reichweite setzt der neue Mercedes CLA ab Mai E-Auto-Maßstäbe. | ©Mercedes
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    E-Autos bleiben die Zukunft. Beim Heranführen der Kunden aber hat die Brückentechnologie eine wichtige Rolle. Teilzeitstromer kennen keine Reichweitenangst. Gleichzeitig steigen die E-Reichweiten bei Plug-in-Hybriden bald auf bis zu 200 Kilometer wie beim Lynk & Co 08. Zudem plant etwa VW, Elektroautos künftig mit einem Range Extender auszurüsten.

    Viele Kritikpunkte sind überholt

    Autohändler sollten generell besser aufklären. Viele Kritikpunkte an E-Autos sind längst überholt oder gründen schlicht auf Vorurteilen. Zum Beispiel sind die Reichweiten längst ausreichend: Pro Tag fahren wir schließlich im Schnitt nur 30 bis 40 Kilometer mit dem Auto, eine Ladung reicht im Normalfall für eine Woche. Außerdem zeigen unabhängige Studien, dass die Akkus eine extrem hohe Haltbarkeit haben, deutlich länger als ursprünglich gedacht. Darüber hinaus schmelzen die Ladezeiten ebenso wie der Preisabstand gegenüber vergleichbaren Verbrennern. Für viele Kunden sind Stromer bereits eine gute, zu ihren Mobilitätsansprüchen passende Option.

    Citroën C4: Die überarbeitete Kompaktlimousine kann überzeugen und setzt auf Fahrkomfort sowie fair kalkulierte Preise (ab 23.300 Euro) | ©Citroën
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    Nur haben rund 70 Prozent noch nie ein E-Auto gefahren – höchste Zeit, es einmal auszuprobieren. Ein wesentlicher Pluspunkt ist der Wirkungsgrad. Er zeigt, wie viel der zugeführten Energie tatsächlich in nutzbare umgewandelt wird. Ein E-Antrieb kommt auf ca. 65 Prozent, ein Diesel auf ca. 45, ein Benziner unter optimalen Bedingungen nur auf 30 bis 35.

    Toyota C-HR+, bZ4X, Urban Cruiser Der weltgrößte Autohersteller schickt mit dem neuen bZ4X, C-HR+ und Urban Cruiser 2025 gleich drei neue Stromer an den Start – 2026 folgen dann drei weitere. | ©Toyota

     

    Warum Leasing erste Wahl ist

     Last, but not least wächst die Zahl öffentlicher Ladesäulen stetig. Und die Auswahl an rein elektrisch angetriebenen Fahrzeugen ist größer denn je, mit weiter steigender Tendenz. Langsam, aber sicher kommen Stromer auch im Volumensegment an. Wer ein Elektroauto kauft, darf künftig auf eine Förderung hoffen – egal ob durch ein Comeback der Umweltprämie oder in anderer Form. Die Senkung der Stromsteuer und der Netzentgelte sind ebenfalls ein sehr guter Ansatz.

    Kia EV4: Nach den Stromern EV3, EV6 und EV9 starten bald auch der kompakte EV4 und der PV5 als Van. 2026 rollt dann der EV2 zu den Händlern (ab ca. 24.000 Euro) | ©Kia
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    E-Autofahren wird somit immer preiswerter, zumal der Markt unter Druck bleibt und die Hersteller mit Angeboten und Rabatten locken werden. Apropos Angebote: Unsere Empfehlung lautet aufgrund weiterhin schneller Fortschritte bei der Batterietechnologie, das jeweilige Wunschmodell am besten zu leasen. Zumal es sehr attraktive Konditionen und Tarife gibt – teilweise ohne Anzahlung. So gelingt ein Wechsel auf die jeweils aktuellste Technik leichter.