Er kam, sah und siegte. Der Jeep Avenger ist das „Auto des Jahres“ 2023. Mit seinem kleinsten je gebauten Modell und zugleich ersten Elektroauto war die US-Marke erstmals überhaupt Finalist bei „Car of the Year“ – und wurde prompt der 60. Sieger. Autoexperte Olaf Schilling über den Gewinner.
Gratulation an den Ersten seiner Art beim ältesten und renommiertesten Autopreis der Welt! Insgesamt waren immerhin mehr als 50 Neuheiten am Start, die im Laufe des Wahljahrs auf den Markt gekommen sind. Der Wettbewerb „Car of the Year“ wurde 1963 von 26 Motorjournalisten aus neun europäischen Ländern gegründet, 1964 wurde der erste Preis vergeben. Im Gegensatz zu anderen Autopreisen gibt es nur einen Sieger, kein Silber oder Bronze und auch keine unterschiedenen Kategorien, sondern nur die Auszeichnung für die wichtigste automobile Neuheit des Jahres.
Wie klar die Entscheidung für den CitySUV ausfiel, zeigen nicht nur die Punkte, sondern auch ein Blick auf die Platzierungen: Zweiter wurde der große Topfavorit VW ID. Buzz mit 241 Punkten vor dem Drittplatzierten Nissan Ariya (211). Auf den weiteren Plätzen finden sich Kia Niro (200), Renault Austral (163), Peugeot 408 (149) und die baugleichen Schwestermodelle Toyota bZ4X und Subaru Solterra (133).
Bei dem traditionellen Test in Tannis im Norden Dänemarks müssen sich alle Kandidaten bei einem umfangreichen mehrtägigen Programm beweisen. Es wird auf Landstraßen und Autobahnen gefahren, hinzu kommen etliche Spezialtests auf einer Landebahn. Sieben neue Modelle schaffen es schließlich auf die begehrte Shortlist für die letzte Runde. Und eigentlich können sich diese Top Sieben des Jahres schon als Sieger fühlen. Es ist allemal ein Qualitätsmerkmal, sich in Runde eins durchzusetzen – erst recht gegen Hochkaräter wie BMW i7 oder Mercedes EQE.