Export-Offensive der chinesischen Automobilhersteller: Autoexperte Olaf Schilling stellt den Ora Funky Cat vor und gibt einen Überblick über neue Automarken aus dem Reich der Mitte.
Ein Artikel von TV DIGITAL Autoexperte Olaf Schilling
Offen für eine zuverlässige Alternative – so definiert die neue chinesische Automarke Ora wohl ihre Zielgruppe. Schließlich stehen die drei Buchstaben ihres Namens für die englischen Begriffe „open“, „reliable“ und „alternative“. Mit hübschen Kulleraugen und optischen Anleihen bei Legenden wie VW Käfer und Mini soll als erstes Modell der Funky Cat potenziellen Käufern den Kopf verdrehen. „Wir wollen Begehrlichkeiten bei Menschen schaffen, die offen für Neues sind, digitale Innovationen schätzen und ein hochmodernes, sicheres Elektroauto suchen“, so Jens Schulz, Geschäftsführer des deutschen Importeurs.
Ora will eine zuverlässige Alternative mit Kundennähe und Service sein und baut dabei auf die Erfahrung und das flächendeckende Händlernetz der Emil Frey Gruppe, Europas größtem Autohändler. Schulz: „Das spielt eine wichtige Rolle bei der Strategie.“ Aktuell hat Ora 150 Händler in Deutschland, 200 sollen es werden. Das ist durchaus ein Trumpf gegenüber vielen neuen Wettbewerbern aus dem Reich der Mitte.
Die Überzeugung vom Produkt bestätigt auch der selbstbewusste Preis von 38.990 Euro (abzgl. Umweltprämie in Höhe von 7177,50 Euro). Schulz: „Ausstattungsbereinigt sind wir sehr wettbewerbsfähig.“ Der Kompaktwagen will nicht billig, sondern Lifestyle-Produkt sein und viel Ausstattung und fünf Jahre Garantie bieten. Noch mehr aber will er als täglicher Begleiter ein echter Freund sein. Das nämlich bedeutet der chinesische Ausdruck „Cat“.