Fahri Yardim im Podcast: „Bin nicht mehr der geile Hengst von früher“

07.03.2025 um 07:00 Uhr
    Exklusives Interview mit Fahri Yardim: Der „Jerks“-Star über seinen neuen Netflix-Thriller „Delicious“, zwei Arten von Schauspielern und warum ihn – seiner Meinung nach – keiner vom Drehteam mochte. | © Netflix
    Exklusives Interview mit Fahri Yardim: Der „Jerks“-Star über seinen neuen Netflix-Thriller „Delicious“, zwei Arten von Schauspielern und warum ihn – seiner Meinung nach – keiner vom Drehteam mochte. | ©Netflix

    Zu Gast in der neuen Folge (ab sofort) unseres Podcasts ALL YOU CAN STREAM ist Fahri Yardim. Der Schauspieler („Jerks“) über seinen neuen Netflix-Thriller „Delicious“ (ab 7. März), seine Midlife-Crisis und warum ihn – seiner Meinung nach – keiner vom Drehteam mochte.

    Sommer, Sonne, Südfrankreich: Alles könnte so harmonisch sein im neuen Film „Delicious“ (ab sofort bei Netflix). Doch die Heile-Welt-Fassade der Familie um John (Fahri Yardim) und Ehefrau Esther (Valerie Pachner) beginnt bald zu bröckeln. Dann nistet sich eine junge Einheimische im Ferienhaus der deutschen Touristen ein. Der Urlaub nimmt eine völlig unerwartete Wendung.

    Die Figur des Familienvaters in der Midlife-Crisis habe stark auf ihn abgefärbt, verrät Yardim im Podcast-Interview: „Johns Sexyness ist in Speckigkeit übergegangen. Irgendwann hatte ich diese Rolle auch am Set. Ich wurde auch so leicht mitleidig betrachtet, war bei den coolen jungen Treffen nicht mehr dabei. Ich habe wirklich am Ende des Drehs gedacht: ‚Die Leute mögen mich alle nicht.‘“

    Fahri Yardim: "Alles Lebendige ist flöten gegangen"

    Nach dem Projekt haderte der 44-Jährige noch länger mit dem Altern: „Meine Nase wächst, mein Haaransatz wird höher. Alles Lebendige ist flöten gegangen. Alles, wofür ich mich mal selbst feiern lassen wollte. Ich bin einfach nicht mehr der geile Hengst von früher.“

    Im Interview spricht Yardim auch offen über Minderwertigkeitskomplexe – etwa gegenüber gestandenen, gelernten Theaterschauspielern. „Eigentlich nerven mich diese Kategorien“, sagt er ALL YOU CAN STREAM. „Aber es gibt dieses Wertigkeitsschema – auch in mir – von großem Schauspiel und vom niederen. Da kommt auch was Selbstverurteilendes durch: der Migrant, der die Buddy-Komödien bedient, was ich ja auch viel gemacht habe. Ich bin eben nicht der große Feuilletonschauspieler.“

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