Zwischen Anchorage und Polarmeer
In Alaskas Hauptstadt Anchorage ist die Grenze zwischen Wildnis und Zivilisation fließend. Wie selbstverständlich wandert eine Schwarzbärenfamilie vom Wald in die Gärten der Wohnviertel. In "ihrem" Revier macht es für die beiden Bärenkinder keinen Unterschied, ob sie auf einen Baum oder über einen Zaun klettern. Im riesigen rund 240 Kilometer nördlich von Anchorage gelegenen Denali-Nationalpark wirft der Winter seine Schatten voraus. Wölfe lauern den kleinen Arktischen Zieseln auf, die sich für die kalten Monate im Bau gerade ordentliche Fettpolster anfuttern. Auch die Toklat-Grizzlys haben jetzt nur noch eines im Sinn: Beeren. Anders als ihre Verwandten an der Küste müssen die Braunbären im Inneren Alaskas ohne üppige Lachsmahlzeiten auskommen. Der Weg Richtung Polarmeer führt dann durch spektakuläre Landschaften. Moschusochsen grasen direkt am Straßenrand. Mehrere Hundert Kilometer auf dem schnurgeraden Dalton-Highway weiter tauchen plötzlich die fahlen Lichter von Prudhoe Bay, der Erdölstadt am Ende des nordamerikanischen Kontinents, auf. Und bald auch die ersten Eisbären. In der nahezu unberührten Küstenlandschaft der Alaska-Halbinsel leben so viele braune Bären auf engem Raum zusammen wie nirgendwo sonst. Ein halbes Jahr lang haben der Biologe Chris Morgan und der Filmemacher Joe Pontecorvo dort ihre Zelte aufgeschlagen, wurden Teil der Grizzly-Gesellschaft. Ihnen gelang ein äußerst intimes Grizzly-Porträt mit Einblicken in ihr vielschichtiges Sozialgefüge.
Wiederholungen
29. April | 11:10 | 3sat |
Alaskas Bären
Zwischen Anchorage und Polarmeer |
Sendungsinfos
OTOriginaltitel:
Alaskas Bären
Folgesendung: 17:45 / 3sat
Alaskas Bären
Wanderer der Arktis
45 Minuten
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