Ein elegantes Drama, 1992 bei den Filmfestspielen von Venedig mit dem Silbernen Löwen ausgezeichnet: Zwei Geigenbauer, dargestellt von AndreLE Dussollier und Daniel Auteuil, verlieben sich in eine Violinvirtuosin. Der eine aber, ein verschlossener Einzelgänger, traut sich nicht so recht. Was ihn in den Augen der Frau - überaus sehenswert die wunderschöne Emmanuelle BeLEart aus "Eine französische Frau" - noch anziehender macht. "Lieben Sie mich!" fordert sie. Doch der Mann lehnt höflich, aber bestimmt ab. Eine Liebesgeschichte also, die keine ist - kühl, distanziert, verhalten. Claude Sautet, Frankreichs Mann für "Die Dinge des Lebens", hat sie inszeniert. Präzise registriert er das chaotische Gefühlsleben seiner Helden und schuf so, dank der hervorragenden Darsteller und der Musik Maurice Ravels, ein sensibles, melancholisches Melodram. Die Kritik war allerdings gespalten: Von Berotische Kühltruhe7 bis Batemberaubend schön7 oder gar Bbegnadet7 reichten die Urteile