Franz Stock war katholischer Priester und während der deutschen Besatzungszeit im Zweiten Weltkrieg Seelsorger der Wehrmachtsgefängnisse von Paris. Dort betreute er Häftlinge, die zum Tode verurteilt waren. Er wurde Zeuge von 863 Erschießungen, die er in seinem Tagebuch festhielt: Geschichten von Widerstand, Glaube und Trost im Angesicht des Todes, aber auch von Verstrickung und Unrecht. Sein Tagebuch ist ein Zeugnis der Nazi-Barbarei.